Die Rolle der endogenen opioiden Peptide während Fahrradergometerarbeit
Autor: | Arentz, T.; DeMeirleir, K.; Hollmann, W. |
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Erschienen in: | Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin |
Veröffentlicht: | 37 (1986), 7, S. 210-219, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0344-5925, 2627-2458 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198605026390 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Es wurde der Einfluss der endogenen opioiden Peptide auf physiologische, psychologische und hormonale Veraenderungen waehrend einer ansteigenden Fahrradergoemterarbeit untersucht. Hierfuer stellten sich 10 maennliche Probanden des 3. Lebensjahrzehnts zur Verfuegung. Jeder nahm an 3 Untersuchungen teil. Die erste war ein Kontrolltest. Vor der zweiten und dritten Untersuchung wurde entweder vorher Placebo (5 ml NaCI) oder 2 mg Naloxon gegeben. Die wesentlichen Befunde lauten: Die Blockierung des peripheren Einflusses der endogenen opioiden Peptide beeinflusste in keiner Weise die Herzfrequenz, den Blutdruck, die Sauerstoffaufnahme, das Atemminutenvolumen, die Laktatkonzentration, den Prolaktin- und den ACTH-Spiegel. Die Schmerzschwelle war ohne Naloxon-Blockade nach maximaler Belastung hochsignifikant erhoeht. Naloxon hob diesen Schwellenanstieg auf. Gleichzeitig war unter Naloxon-Blockade auch kein Anstieg der sublingualen Temperatur nach koerperlicher Arbeit festzustellen. Aus den Befunden wird geschlossen, dass die endogenen Opioide keinen Einfluss auf die Groessenordnung kardio-pulmonaler und metabolischer arbeitsbedingter Veraenderungen haben. Dagegen beeinflussen sie die Schmerzempfindung, den Gefuehlszustand und die Temperaturregulation. Verf.-Referat