Pathologisch-anatomische Untersuchungsbefunde von Todesfällen beim Sport

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Fechner, G.; Pueschel, K.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:37 (1986), 2, S. 35-40, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Tod
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198603025604
Quelle:BISp

Abstract

Retrospektiv wurde das Obduktionsgut des Institutes fuer Rechtsmedizin der Universitaet Hamburg der Jahre 1976 bis 1984 ausgewertet. Insgesamt wurden 60 Sporttodesfaelle erfasst, nur 3 betrafen Frauen. Bei allen Verstorbenen handelte es sich um Gelegenheits- bzw. Breitensportler. In 52 (86,6 ) Faellen konnte eine organpathologische Todesursache nachgewiesen werden, zumeist handelte es sich um Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Sportarten: vor allem Fussball, Tennis, Schwimmen, Radfahren, Kegeln). Acht (13,4 ) traumatisch bedingte Todesfaelle verteilten sich auf die Sportarten Tauchen, Fussball, Reiten und Surfen. Das Alter reichte vom 12. bis zum 79. Lebensjahr, bei traumatischen Todesfaellen lag es zumeist unter 40 Jahren. In der Beurteilung toedlicher Sportunfaelle ergeben sich haeufig rechtliche, insbesondere versicherungsrechtliche Konsequenzen. Zur Aufklaerung des Sachverhaltes sollte deshalb jeder Todesfall beim Sport pathologisch-anatomisch untersucht werden. Verf.-Referat