Abstract

Dieser Beitrag beschreibt die konkrete Situation an einer integrierten Gesamtschule mit ca, 2.500 Schuelern aus subjektiver Sicht eines Lehrers. Aehnliche Voraussetzungen an anderen Schulen koennen vergleichbare institutionelle Rahmenbedingungen fuer soziales Lernen im Sportunterricht darstellen. Der weitgehende Konsens zwischen Forderungen einschlaegiger Vorschriften und dem Anspruch des Verfassers in den Zielsetzungen des Sportunterrichts wird abweichender Schulpraxis gegenuebergestellt. Unzulaenglichkeiten in der Organisation des Schulsports, im Stand curricularer Arbeit sowie in der Grundhaltung der Schueler, der Lehrer und der Schulleitung dieser Schule werden aufgezeigt. Die Notwendigkeit der Verbesserung aeusserer Bedingungen wird unterstrichen, jedoch als Legitimation fuer ueberwiegend motorisch zielgerichteten Sportunterricht abgelehnt. Es wird auf Moeglichkeiten verwiesen, wie mit entsprechender Weiterbildung und Bereitschaft der Sportlehrer bei selbstkritischer Analyse soziales Lernen auch unter schwierigen Rahmenbedingungen zu realisieren ist. Verf.-Referat