Zu haemodynamischen und metabolischen Beanspruchungen bei Sportlerinnen in der Rhythmischen Sportgymnastik

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Rasim, Manfred; Koch, Dieter
Erschienen in:Jahrbuch der Deutschen Sporthochschule Köln 1983
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Richarz (Verlag), 1983, S. 189-223, Lit.
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3883455031
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198402020301
Quelle:BISp

Abstract

Folgende Parameter wurden untersucht: 1. Blutlaktat vor den jeweiligen Gymnastikuebungen und in der 1., 3. und 5. Nachbelastungsminute. 2. Die Enzymaktivitaet der Kreatinphosphokinase und 3. der Eiweisstoffwechsel, gemessen am Harnstoffspiegel im Blut vor und nach dem Gesamtwettkampf. 4. Die Herzfrequenzen in absoluter Ruhe morgens vor dem Aufstehen, in relativer Ruhe morgens vor dem Gesamtwettkampf, waehrend des Vortstartzustandes, waehrend der Gymnastykuebungen und in der Hochbelastungszeit bis zur 5. Minute. Die wichtigsten Ergebnisse lauten: Kueruebungen von Spitzensportlerinnen des A-Nationalkaders verursachen eine mittelgrosse metabolische Azidose, die signifikant groesser ist als beim Bodenturnen deutscher und japanischer Spitzenturnerinnen und bis zur 5. Erholungsminute teilweise kompensiert wird. Sie ist Ausdruck einer weitgehenden anaeroben Energiebereitstellung aus der Glykolyse. Uebungen der Nachwuchssportlerinnen des C-Nationalkaders, die ebenso lang oder weniger schwierig und beanspruchend sind, ziehen dagegen keine bzw. nur geringe metabolische Azidosen nach sich. Die CPK-Ruhewerte liegen signifikant ueber der Norm, und zwar um so hoeher je intensiver und umfangreicher das Training ist. Die Kueruebungen erhoehen den Harnstoffspiegel nochmals signifikant. Die haemodynamischen Befunde deuten auf eine intensive Kreislaufbelastung hin mit Frequenzen bis 209 am Ende der Uebungen und mit einer deutlichen Bradykardie in Ruhe. Verf.-Referat