Energieumsatz und Wirkungsgrad beim Bogenschiessen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Boeneker, C.; Maassen, Norbert; Boening, D.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:34 (1983), 2, S. 44-48, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198303018295
Quelle:BISp

Abstract

Bei 5 Sportschuetzen und 5 Personen, die keinerlei oder nur geringe Erfahrungen hatten, wurde der Energieumsatz beim Bogenschiessen mit einem geschlossenen Spirometriesystem ermittelt. Unter Beruecksichtigung der Sauerstoffschuld nach jedem Schuss ergab sich ein Verbrauch von 240 +/- 72 ml bei den Ungeuebten und 155 +/- 30 ml bei den Sportlern. Der entsprechende Energieumsatz betrug 4848 +/- 1454 bzw. 3131 +/ 606 J/Schuss. Setzt man diese Betraege zur Bogenspannarbeit von 47,8 +/- 3,4 bzw. 46,7 +/-3,8 J in Beziehung, so erhaelt man Nettowirkungsgrade von 1,0 +/- 0,4 bzw. 1,5 +/- 0,3. Diese niedrigen Werte lassen sich zuruckfuehren auf den bei wiederholten kurzdauerndern Bewegungen zusaetzlich noetigen Startbedarf an Energie, auf die nicht beruecksichtigten Nebenbewegungen wie Bogenheben u.ae. (geschaetzt 1000 J) und vor allem auf die Haltearbeit (ca. 3400 J bei Ungeuebten und 1700 J bei Sportlern) beim Zielen. Der bessere Wirkungsgrad bei Sportschuetzen resultiert aus der um etwa 30 kuerzeren Haltezeit des gespannten Bogens sowie aus der besseren Koordination. Verf.-Referat