Zur Diskrepanz didaktischer Zielsetzung und inhaltlicher Entscheidungen im Sportunterricht - verdeutlicht am Beispiel des Anfaengerschwimmens

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Heckers, Herbert
Erschienen in:Sportunterricht
Veröffentlicht:30 (1981), 7, S. 270-274, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2402
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198202015735
Quelle:BISp

Abstract

Die Forderung der Transformation ausserschulischen Sports zu einer rueckwirkend sinnvolleren Freizeitgestaltung haelt nach Ansicht des Verf. der Ueberpruefung an der Schulwirklichkeit nicht stand. Dies faellt besonders am Schwimmen auf, das - obwohl seit Jahren beliebteste Freizeitbetaetigung - in der Schule wenig gefragt ist. Das mag an der Reduzierung auf die vier schwimmerischen Techniken liegen. In diesem Zusammenhang diskutiert Verf. das Anfaengerschwimmen und eroertert Ueberlegungen zur grundsaetzlichen Wahl von Kraul- oder Brustschwimmen. Bei letzterem bemaengelt er an der gaengigen fachmethodischen Literatur (die die Sportlehrerausbildung und Unterrichtsgestaltung beeinflusst) die unkritische Uebernahme der Wettkampftechnik Schwunggraetsche und die Ignoranz gegenueber der Stossgraetsche, obwohl diese weit oefter benutzt wird. Da es im Freizeitbetrieb u.a. nicht um Bewegungsoekonomieund Stil geht und um moeglichst vielen Schuelern ein Schwimmerlebnis zu sichern, sollte auf die Stossgraetsche mindestens differenzierend wieder zurueckgegriffen werden. So waere wenigstens ein kleiner Beitrag zur Kongruenz von Didaktik und Praxis getan. Siebler-Ungerland