Soziologie der Sportorganisation

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Heinemann, Klaus; Horch, Heinz-Dieter
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:11 (1981), 2, S. 123-150, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198106014619
Quelle:BISp

Abstract

Sport wird in der Bundesrepublik Deutschland traditionell vorwiegend in freiwilligen Vereinigungen, in Sportvereinen betrieben. (1) Die organisationssoziologischen Besonderheiten freiwilliger Vereinigungen lassen sich auf fuenf Merkmale zurueckfuehren freiwillige Mitgliedschaft, Unabhaengigkeit vom StaatOrientierung an den Interessen der Mitglieder, demokratische Entscheidungsstruktur und ehrenamtliche Mitarbeit. (2) Sportvereine entstanden im Zuge der funktionalen sozialen Differenzierung der Gesellschaft und wandelten ihr Gesicht mit fortschreitender sozialer Differenzierung. (3) Sportvereinen koenneneine Vielzahl von Funktionen fuer Gesellschaft und Individuum zugeschrieben werden. Viele der funktionalen Analysen sind aber soziologisch und empirisch noch wenig abgesichert. (4) Sportvereine sind heterogenen Funktions- und Leistungszumutungen ausgesetzt, denen sie nicht gleichermassen gerecht werden koennen, weil dazu teilweise widerspruechliche organisatorische Voraussetzungen notwendig waeren. Denkbar ist, dass langfristig an die Stelle des klassischen Sportvereins zwei neue, deutlich unterschiedene Organisationstypen treten der grosse Sport- Dienstleistungsbetrieb und der kleine informelle Sport-Club. Verf.-Referat