Sportmedizinische Untersuchungen zur Beurteilung veränderter Techniken im Radsport
Autor: | Keul, Joseph; Huber, G.; Ziegler, K.; Lehmann, M.; Simon, G. |
---|---|
Erschienen in: | Leistungssport |
Veröffentlicht: | 10 (1980), 1, S. 40-44, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0341-7387 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198006012431 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Es wurde der 100 km-Strassennationalvierer (n=4; Alter 26,5 +/-3,1 Jahre) untersucht. Das Herzvolumen war mit 14,7 +/- 1,3 ml/kg Koerpergewicht und die Sauerstoffaufnahme mit 70,3 +/- 4,8 ml/kg Koerpergewicht deutlich vergroessert. Die Ermittlung der Dauerleistungsfaehigkeit im Bereich der anaeroben Schwelle ergab eine Sauerstoffaufnahme von 57,6 +/- 2,1 ml/kg Koerpergewicht, was einer Nutzung der maximalen Sauerstoffaufnahme von 82 entspricht. Die maximale Leistungsfaehigkeit, vor allem aber die Ausdauerleistungsfaehigkeit, sind demnach noch ausbaufaehig. Die Pruefung einer technischen Neuerung am Fahrrad (ovales Kettenblatt) ergab zwar eine hoehere Fahrgeschwindigkeit, die jedoch mit einer erhoehten Herzfrequenz, einem erhoehten Lactatspiegel und einer erhoehten Katecholaminausscheidung erkauft werden musste, so dass die verbesserte Leistung nicht Ausdruck eines erhoehten Wirkungsgrades, sondern eines vermehrten Anstrengungsgrades ist. Diese Daten belegen, dass solche technischen Erneuerungen bezueglich ihres Nutzeffektes nur unter Zugrundelegung von leistungsphysiologischen Groessen entschieden werden koennen. Vef.-Referat