Abstract

Verf. referiert Untersuchungsergebnisse verschiedener Sozial- und Sportwissenschaftler, die versucht haben, Fragen der Familiensozialisation im Zusammenhang mit dem Sportengagement der Frau zu klaeren. Die Analyse dieser Informationen soll dazu beitragen, die Planung von Leibeserziehungsprogrammen und Wettkaempfen hinsichtlich der Beduerfnisse der Frau zu verbesseren. DAVID, HAVIGHURST und SCOTT u.a. haben die Bedeutung unterschiedlicher Erziehungspraktiken in den einzelnen Schichten fuer die Entwicklung des Sportinteresses untersucht. Studien von BARDWICK u.a. weisen darauf hin, wie wichtig die Beziehung zwischen Eltern und Kind und die Konsistenz der Rollenerwartungen bei Maedchen, fuer die Entwicklung des Selbstbewusstseins und der Wettkampfsbereitschaft sind. Ebenso gross ist die Bedeutung der Geschwisterfolge, der Familiengroesse und der Geschlechtszugehoerigkeit der Geschwister, die von zahlreichen Wissenschaftlern hinsichtlich unterschiedlicher Aspekte, z.B. des Zusammenhangs von Geburtsrang und der Vorliebe fuer gefaehrliche Sportarten, analysiert wurde. (vgl. LANDERS, ROSENBERG, SUTTON-SMITH u.a.). Untersucht wurde auch das (antrainierte) typische Rollenverhalten der Frau auf das Sportengagement. Niepelt