Abstract

Verf. legen anhand der Lehrplaene der Klassen 1-3 in der DDR dar, wie im Sportunterricht ein Beitrag zur Entwicklung sozialistischer Persoenlichkeiten geleistet werden soll. Gemeint ist damit ein Unterricht, der sich nicht auf die Steigerung der sportlichen Leistungsfaehigkeit beschraenkt, sondern dem es um den ganzen Menschen geht. Die Lehrplaene sind keine technologisch gegliederten Ablaufplaene, sondern beschraenken sich auf ein Angebot von Spielen und Uebungen, denen jeweils Erziehungsziele als erzieherische Moeglichkeiten des Stoffes zugeordnet sind. Verf. weisen darauf hin, dass die Beschraenkung auf die Zuordnung von Stoff und Ziel auf Basis verbindlicher Erziehungsziele, im Gegensatz zu perfektionistischen Lehrplankonstruktionen und Unterrichtstechnologien vom Lehrer gerade die schoepferische Planung und Ausgestaltung erforder. die Lehrplaene gliedern sich in Bildungslehrgaenge fuer die sportlichen Disziplinen und in Erziehungskennlinien. Deren Inhalte werden exemplarisch an der Disziplin Lauf und an der Erziehung zur Selbstaendigkeit erlaeutert. Rotter