Sensomotorisches oder funktionelles Lernen?

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Leist, Karl-Heinz
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:7 (1977), 3 (Schwerpunktthema: Bewegung und motorisches Lernen im Sport), S. 209-229, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197905009200
Quelle:BISp

Abstract

In ihrem Anspruch, Bewegungsleistungen und das Erlernen von Bewegungen zu erklaeren und Sportunterricht nicht auf das Erlernen isolierter Fertigkeiten zu reduzieren, sind Sensomotorik und Handlungstheorie vergleichbar, dennoch erscheint es notwendig, das Konzept der Sensomotorik in Richtung einer Handlungstheorie zu erweitern. So werden zwar von Sensomotorik und Handlungstheorie die Prozess-Struktur von Bewegungsproduktion uebereinstimmend als Funktionskreisgeschehen dargestellt, sie unterscheiden sich jedoch in den Aussagenzum Problem der Fuehrungsgroesse, der Bewegungssteuerung, der Bewegungskontrolle, der Organisation der Produktionsprozesse, der Kontrollwahrnehmung und der Basisoperatoren. Die Sensomotorik begreift Lernen als Verarbeitung verbal -visueller Informationen, die Handlungstheorie als problemloesendes Handeln, wobei die Problemsituationen gegeben sind durch ihre Offenheit der Anfangssituation, dieOffenheit der Zielsituation und die Verfuegbarkeit ueber die Operatoren. Der Vorteil der Handlungstheorie liegt auch darin, einen Bezug zur bewussten Erfahrung des Handelns herstellen zu koennen. Busch