Grundsaetzliche Ueberlegungen zum Regelbewusstsein im Sport- und Bewegungsspiel

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Landau, Gerhard
Herausgeber:Dietrich, Knut; Landau, Gerhard
Erschienen in:Beitraege zur Didaktik der Sportspiele. Teil II. Sportspiel. Analysen, Interpretationen, Folgerungen
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 1977, S. 83-97, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3778091514
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197806007183
Quelle:BISp

Abstract

Zentrale Problematik des Beitrags ist die Frage, welche Art boralischen Bewusstseins durch Regelstrukturen und Regelbedingungen der kleinen und grossen Sportspiele in der Schule an Kinder herangetragen und in ihnen als Sozialisationsergebnis festgeschrieben wird. In Anlehnung an die Modelle zur Entwicklung des moralischen Beweusstseins von PIAGET und KOHLBERG, die uebereinstimmen in der Auffassung, dass in der Entwicklung eine bestimmte Stufenreihenfolge anzunehmen und von Stufe zu Stufe zunehmend eine Transformation von Fremd- in Selbstkontrolle in Bezug auf Regelachtung festzustellen ist, nimmt Verf. eine Analyse des Schulspielkanons und des dadurch vermittelten Regelbewusstseins vor. So ist festzustellen, dass das im tradionellen Spielkanonvorgegebene Regelschema zunaechst idealtypisch den Entwicklungsstufen des moralischen Bewusstseins der 6-10jaehrigen (goodboy orientation, law and order, Zangsregel entspricht. Im weiteren Verlauf der Entwicklung (10-12 Jahre), in der eine vernunftorientierte, aktive Auseinandersetzung mit Regeln folgen koennte, legen, durch die Einfuehrung der grossen Sportspiele, allgemeine, ausserschulisch konstituierte Vertragsregeln die Schueler auf ein Regelbewusstsein fest. Spielenlernen als Prozess aktiver Auseinandersetzung mit Regeln wird damit curricular blockiert. Noerthlichs