Soziale Erziehung im Schulsport : Unterrichtsversuche in einem dritten Schuljahr. Teil 1

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Bauer, Dagmar; Kleindienst, Christa
Erschienen in:Sportunterricht
Veröffentlicht:25 (1976), 7, S. 224-227, 8, S. 262-268, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2402
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197704005089
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Verf. stellen den 1. Teil eines Unterrichtsprojekts in einem 3. Schuljahr dar, in dem der Sportunterricht auf Lernziele sozialer Erziehung ausgerichtet wurde. Die Klasse bestand aus 18 Jungen und 15 Mädchen. Um Sport in leistungshomogenen Gruppen langfristig zu betreiben, ist es nötig, die Normen des Systems Sport flexibel halten zu können. Als Voraussetzung dieser Fähigkeit kann psychoanalytisch Ich-Stärke angenommen werden. Übergreifende Lernziele werden in Anlehnung an KRAPPMANN (1972) formuliert: Role Taking, Empathie, Rollendistanz, Ambitätstoleranz, Identitätsdarstellung. Daraus werden sportbezogen Teilqualifikationen entwickelt, die in 4 Lernbereichen vermittelt werden: Individuelles Helfen in der Gruppe, Übernahme von Führungs- und Geführtenrolle, Helfen und Akzeptieren der Hilfe in Gruppen, Selbstorganisation in Gruppen. Mit Methoden der Handlungsforschung wurde der Lernprozess der Kinder festgehalten. Als Unterrichtsstil wurde die nicht-direktive Methode gewählt. Nach einem halben Jahr waren die Kinder in der Lage, selbstständige Spiele in Gruppen zu organisieren und Regeln für ihre Interaktion zu entwickeln. Die Klasse war insgesamt auf dem Wegstärkerer Integration. Richartz