Zur Darstellung typisch olympischer Wertkonflikte in der Sportberichterstattung der Tagespresse : Teil 1. Theoretische Konzeption einer inhaltsanalytischen Untersuchung und Methoden der Datenerhebung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Becker, Peter; Jung, Paul; Wesp, Heino; Wicklaus, Jochem
Erschienen in:Leistungssport
Veröffentlicht:6 (1976), 5, S. 342-349, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0341-7387
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197703004945
Quelle:BISp

Abstract

Ausgehend von der Überlegung, dass die auf Breitenwirkung bedachte, wertorientierte olympische Bewegung der Massenmedien bedarf, werden in der vorliegenden Arbeit vier überregionale Tageszeitungen (Zeitraum Olympische Spiele München 1972) einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Verschiedene inhaltsanalytische Verfahren (u.a. Frequenz-, Kontingenz-, Bedeutungsfeld- und Dogmatismus-Text-Analyse) werden angewandt, um die Intensität der Behandlung olympischer Wertkonflikte und den Grad der Verteidigungsbereitschaft der Massenmedien zu erfahren, sobald die Werte durch Konflikte unter Druck geraten. Hierbei wird angenommen, dass insbesondere in diesen Situationen die Wertdiskussion verstärkt entbrennt. Neben diesen offen zutage getretenen Konflikten (Amateurfrage, Rhodesien Probleme, Überfall auf die israelische Mannschaft) werden virtuelle Wertprobleme aufgegriffen, die sich erst aus dem Vergleich von olympischem Anspruch und Realisierungspraxis ergeben. Dieser Vergleich löst eine weiterführende Erörterung verallgemeinernder Fragestellungen von Problemen des Leistungssports und der durch ihn bedingten Persönlichkeitsbilder olympischer Athleten aus. Dabei wird versucht, eine Typisierung olympischer Konflikte zu erstellen, die eine relativ präzise Einordnung jeweils aktueller Wertdifferenzen ermöglicht.