Menschenbild(n)er – „Anthropologische Sportpädagogik“ am Ausgang ihrer Epoche?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Thiele, Jörg
Erschienen in:Schneller, höher, weiter : Sportpädagogische Theoriebildung auf dem Prüfstand ; Festschrift anlässlich des 60. Geburtstags von Prof. Dr. Eckhard Meinberg
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Academia Verl. (Verlag), 2004, S. 13-30, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200504000926
Quelle:BISp

Abstract

Ausgehend von der im Titel formulierten Frage und mit engem Bezug auf
die Arbeiten des Sportpädagogen Eckhard Meinberg werden eine Bilanz der
Sportpädagogik als Teildisziplin der Sportwissenschaft angeboten, die
Probleme einer anthropologisch orientierten Sportpädagogik thematisiert
und eine mögliche Zukunft einer solchen skizziert. In der Einschätzung der
Sportpädagogik sind Tendenzen der Selbstbespiegelung zu beklagen, die mit dem Anspruch an eine handlungsleitende Theoriebildung kollidieren. Außerdem ist er wissenschaft zu groß. Auch die Indikatoren des Forschungsoutputs, gemessen an Lehrstühlen, Forschungsdrittmitteln und Forschungsberichten, deutet auf eine eher problematische Stellung im Wissenschaftsbetrieb hin. Die Sportpädagogik in Deutschland ist in den sechziger Jahren auf die so genannte Theorie der Leibesübungen gefolgt. Sie basiert, Ommo Gruppe folgend, auf einem anthropologischen Ansatz, der hier als integrativer Kern der Sportpädagogik entworfen wird. Dabei wird versucht, drei Missverständnisse auszuräumen, die folgende Aspekte betreffen: das Theorie-Praxis-Verhältnis, die Qualität der Anthropologie-Rezeption und die Notwendigkeit permanenter Bestimmung dessen, was man unter Anthropologie versteht. SaSach