Entstehung und Funktionsweise des DDR-Zwangsdopings : Doping in einem geschlossenen System und die Grenzen der biologischen Leistungsfähigkeit
Autor: | Spitzer, Giselher |
---|---|
Erschienen in: | Hormone und Hochleistung : Doping in Ost und West |
Veröffentlicht: | Köln: Böhlau (Verlag), 2008, S. 67-87, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201001000936 |
Quelle: | BISp |
Abstract
In diesem Beitrag werden verschiedene Facetten des komplexen Dopingsystems der DDR beleuchtet. Die präanabole, die (dezentrale und zentrale) anabole sowie die postanabole Phase werden als die drei historischen Phasen im System des DDR-Zwangsdoping beschrieben und die entsprechenden Entwicklungen aufgezeigt. Letztere wurde in Anbetracht der 1976 einsetzenden unangemeldeten Trainingskontrollen eingeleitet, die eine Reaktion auf die unerklärbare Dominanz der DDR-Sportler darstellten. Verf. thematisiert die große Bedeutung des Volkseigenen Betriebs (VEB) Jenapharm für die Erforschung und Produktion von Dopingmitteln und weist auf die Zusammenarbeit von Wissenschaftlern des Betriebs mit der Stassicherheit hin. Zudem werden die physischen und psychischen Folgeschäden des Zwangsdopings für die Athleten erläutert und mit konkreten Zahlen unterlegt. Messerschmidt