Streßreaktion bei Sportlern und Nichtsportlern und das Verhalten von sekretorischem Immunglobulin A

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Stoll, Oliver (Universität Leipzig / Institut für Sportpsychologie und Sportpädagogik / Fachgebiet Sportpsychologie, Tel.: 0341 9731656, stoll at rz.uni-leipzig.de); Sack, Ulrich; Berti, Stefan
Forschungseinrichtung:Universität Leipzig / Institut für Sportpsychologie und Sportpädagogik / Fachgebiet Sportpsychologie
Finanzierung:Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1998 - 12/1998
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019990106320

Zusammenfassung

Ziel dieser Studie war die Beantwortung der Frage, inwieweit sich Sportler und Nichtsportler tatsächlich in ihrer Reaktion auf kurzfristige psychische Belastung auf Verhaltens- und auf psychophysiologischer Ebene unterscheiden. Dabei wurde die Konzentration des sekretorischen Immunglobulins A (sIg A) im Speichel erhoben. Von diesem Parameter konnte gezeigt werden, daß dieser sowohl auf kurzfristige, als auch auf langfristige psychische Belastung reagiert.

(Zwischen)Ergebnisse

Die Ergebnisse verweisen auf eine interessante Dissoziation von Verhaltens- und psychophysiologischen Daten. Daß junge, gesunde Sportler und Nichtsportler die Wahlreaktionsaufgabe gleich gut bewältigen, ist wenig überraschend. Beim immunologischen Parameter dagegen treten die prognostizierten Unterschiede wenigstens andeutungsweise auf. Sportler und Nichtsportler reagieren gleichermaßen mit einer Verringerung der sIg A-Konzentration im Speichel auf eine kurzfristige psychische Belastung. Für Sportler fällt diese Verringerung aber geringer aus als für Nichtsportler. Weitere Untersuchungen, die die Stabilität des hier dargestellten Effektes oder auch dessen funktionale Bedeutung weiter erhellen, sind jedoch weiterhin nötig. Unseres Wissens nach ist dies aber die erste Studie, die einen solchen Zusammenhang zeigen konnte.