Vom Proletensport zum Kulturgut

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Gebauer, Gunter
Veröffentlicht:Bonn 2016
Herausgeber:Bundeszentrale für politische Bildung
Format: Internetquelle (Fachinfoführer Sport)
Medienart: Elektronische Ressource (online)
Dokumententyp: Thematische Website Aufsatz
Dateiformat:html
Organisationstyp:Amtliche Körperschaften und Organisationen
Umfang:3 S.
Teil von:http://www.bpb.de/gesellschaft/sport/bundesliga/
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:WE020170900075
Quelle:BISp

Abstract des Autors

s dauerte lange, bis Fußball von den Eliten akzeptiert wurde. Früher galt das Rasenspiel als schmuddelig. Im nationalen Symbolhaushalt füllt Fußball heute eine Stelle aus, die sonst leer bleiben würde. Doch was hat ein Erfolg im Fußball mit nationalen Tugenden und Identität zu tun? Ob man den Fußball liebt oder ihn für völlig überschätzt hält – er ist aufs Engste mit der Geschichte der Bundesrepublik verbunden. Viele markante Entwicklungen, die unser Land und seine Wahrnehmung prägen, können wir in der Geschichte des Fußballs in Deutschland wie in einem Buch lesen. Was wir darin finden, ist keine reine Spiegelung der Nachkriegszeit bis heute; es ist vielmehr eine Erzählung, die manches übertreibt und verzerrt: Alle wichtigen Ereignisse dieser Zeit werden hier ausgehend vom Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 auf eine je eigene Weise geschildert; und umgekehrt prägen die großen Ereignisse des Fußballs das nationale Gedächtnis. Wie ist es möglich, dass der Fußball in Deutschland zur nationalen Repräsentation gehört wie in England die Queen und in Österreich die Wiener Oper?