Sports and science

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Redaktion:Sperlich, Billy
Veröffentlicht:2012
Format: Internetquelle (Fachinfoführer Sport)
Medienart: Elektronische Ressource (online)
Dokumententyp: Thematische Website Fachportale und Linksammlungen
Dateiformat:html
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:WE020160400012
Quelle:BISp

Abstract des Autors

sportsandscience.de versteht sich als Initiative zum schnellen und verständlichen Wissenstransfer für die Sportpraxis und angrenzende Disziplinen. Im Zeitalter digitaler Medien ermöglichte die Recherche in den unterschiedlichsten Datenbanken eine explosionsartige Zunahme an Wissen. Die weltweit größte biomedizinische Datenbank PubMed (http://www.ncbi.nlm.nih.gov) füllt sich täglich mit neuen Erkenntnissen die für die Sportpraxis von Interesse sind. Die Stichwortsuche z.B. nach „aerobic exercise“ ergab im Jahr 2012 mehr als 15000 Veröffentlichungen (s. Abbildung). Im Jahr 1967 waren es lediglich 713 Studien. Die jährlich produzierte Datenmenge vermag selbst ein(e) „Experte(in)“kaum mehr zu überblicken. Die bewegungs- und trainingswissenschaftliche Forschung ist äußert facettenreich, schnelllebig, und noch relativ jung. Dies hat zu Folge, dass Trainingsmaßnahmen, -methoden,- konzepte sowie Technologien bei weitem nicht evidenz- sondern vielmehr anekdotisch basiert sind. Hieraus resultieren häufig Fehlannahmen, Aberglaube, Skepsis und ungenügende Kenntnis über die Effekte und Mechanismen neuer Trainingsmaßnahmen und Technologien. Der zum Teil vorherrschende Kenntnismangel wird unter anderem durch Laienwissen, veraltetes Lehrbuchwissen sowie unzureichende Zugänglichkeit geschürt. Zudem ist der (sport-) wissenschaftliche Nachwuchs (angehende Studierende, Doktoranden/innen, Auszubildende), entsprechend den Qualifizierungsrichtlinen gezwungen, nach wissenschaftlichen Kriterien und in entsprechenden meist englischsprachigen Fachzeitschriften zu publizieren. Das daraus entstehende Wissen ist für die Praxis 1) meist nicht zugänglich 2) praxisfern oder 3) schlichtweg nicht verständlich. Des Weiteren dauert es, bis das aus der Forschung generierte Wissen in die Praxis umgesetzt wird. Ein schneller “Knowledge-Transfer” mit internetbasiertem “Wissens-Bypass” und entsprechender Visualisierung wird zukünftig immer wichtiger werden. sportsandscience.de hat sich daher zum Ziel gesetzt: 1. komplexes trainings- und bewegungswissenschaftliches Wissen aus entsprechenden Datenbanken und populärwissenschaftlichen Quellen zu aggregieren; 2. zukünftig wichtige Themenfelder in der Trainings- und Bewegungswissenschaft aufzudecken; 3. die evidenzbasierte Effekte aktueller Trainingsmaßnahmen, -methoden,- konzepte und Technologien mit dem wissenschaftlichen Nachwuchs und der wissenschaftlichen und sportpraktischen „Community“ kritisch zu kommentieren; 4. die potenziellen Vor- und Nachteile dieser Maßnahmen zeitnah und verständlich in die Praxis weiterzugeben und 5. neue Impulse für das Wirken des wissenschaftlichen Nachwuchses zu initiieren.