Rassistische Erscheinungsformen im Fußball und Gegenstrategien

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Lützenkirchen, H.-Georg
Format: Internetquelle (Fachinfoführer Sport)
Medienart: Elektronische Ressource (online)
Dokumententyp: Fachbuch, Bericht, Studie
Dateiformat:pdf
Umfang:31 Seiten
Teil von:http://www.mynetcologne.de/~nc-luetzeh/
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:WE020091100346
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Der vorliegende Vortrag vom 24.03.2009 beinhaltet eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema „Rechtsextremismus und Fußball“. Verf. weist darauf hin, dass der Sport ein attraktives Betätigungsfeld für die rechten Strategen bietet. Ebenfalls Hinweise auf die Relevanz des Themas geben jene Geschehnisse im Fußball, die unter den Überschriften Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Homophobie und Gewalt einzuordnen sind. Hiervon berichten vor allem die Betroffenen. Dabei steht die Frage, ob derartige Geschehnisse Ausdruck eines geschlossenen rechtsextremen Konzeptes sind, zunächst einmal nicht im Mittelpunkt, wenn es um die akute 'Klärung' etwa eines rassistischen Vorfalls geht. Erst eine Analyse des konkreten Vorfalls, seine Interpretation im Kontext anderer Vorfälle kann Anhaltspunkte dafür geben, ob er Ausdruck einer vorherrschenden rechtsextremen Einstellung ist oder sogar Teil einer rechtsextremen Handlungsstrategie. Pauschale Verallgemeinerungen bringen indes nicht weiter: die eindeutige Kausalkette, die einer rassistisch motivierten Tat im Fußball immer auch einen klaren rechtsextremen Kontext zuordnet, ist oft nicht nachweisbar. Trotzdem gilt: von nichts kommt nichts und deshalb sind solche Geschehnisse Warnhinweise, Indizien, die auch im Hinblick auf eine wachsende Bedeutung rechtsextremer Haltungen zu interpretieren sind. Verf. erläutert dies anhand von konkreten Beispielen aus dem Fußball und zeigt Handlungsstrategien für die Bekämpfung des Rassismus im Fußball, einem wichtigen Teil der Gesellschaft, auf.