Gendoping – ein ethisches Dilemma

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Mitarbeiter:Kamber, Matthias; Mahler, Nadja; Glogger, Beat
Veröffentlicht:Magglingen
Herausgeber:Antidoping Schweiz; Schweiz / Bundesamt für Sport
Format: Internetquelle (Fachinfoführer Sport)
Medienart: Elektronische Ressource (online)
Dokumententyp: Lehrmaterial, Einführung
Dateiformat:pdf
Umfang:3 Seiten
Teil von:http://www.dopinginfo.ch
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:WE020090900202
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Schon der alltägliche Sprachgebrauch zeigt, dass Sport viel mit Moral und Ethik zu tun hat. Tatsächlich sind Werte wie „Fairness“ und „Respekt gegenüber den Konkurrenten“, die im Sport hoch gehalten werden, letztlich moralische Begriffe. Sie deuten darauf hin, dass im Sport nicht alles erlaubt ist. Es ist zwar ein Kampf, aber eben ein Wettkampf, in dem man sich an strenge Regeln hält. Weil der Sport mit einem Streben nach Perfektion verbunden ist, sind leistungssteigernde Methoden und Mittel aus ethischer Sicht nicht prinzipiell ausgeschlossen. Aber sie werden in zwei Kategorien eingeteilt und unterschiedlich bewertet. Ethisch erlaubt ist, was vom Einzelnen Selbstüberwindung und Disziplin fordert und damit neben der physischen Leistung auch den Willen stärkt. Ethisch nicht akzeptabel sind Methoden, die ohne Willensanstrengung und Charakterübung die Wettbewerbschancen erhöhen. Dazu zählt auch das Gendoping, über das kontrovers diskutiert wird. So sehen nicht alle Ethiker ein Verbot von Gendoping für ethisch begründbar. In der vorliegenden Informationsbroschüre der Stiftung Antidoping Schweiz aus dem Jahr 2008 werden die kontroversen Meinungen zum Gendoping aus ethischer Sicht dargestellt.