Probleme der Talentsuche und Talentförderung in städtischen Ballungsräumen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Bös, Klaus
Veröffentlicht:Frankfurt a.M.
Urheber:Universität Frankfurt am Main / Institut für Sportwissenschaften
Format: Internetquelle (Fachinfoführer Sport)
Medienart: Elektronische Ressource (online)
Dokumententyp: Fachbuch, Bericht, Studie
Dateiformat:pdf
Umfang:13 Seiten
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:WE020090100019
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Anlaß für die Ausschreibung des Forschungsauftrages war die immer wieder
geäußerte These von mangelnden sportlichen Erfolgen der aus Großstädten
stammenden Athleten im Vergleich zu jenen aus ländlich geprägten Gebieten.
Forschungsgegenstand des Projekts war deshalb die Analyse der leistungs-
sportlichen Rahmenbedingungen im exemplarisch ausgewählten städtischen
Ballungsraum Frankfurt am Main im Vergleich zu Strukturen ausgewählter
kleinstädtisch-ländlicher Räume, um daraus Ansätze für eine effektivere und
effizientere Gestaltung der Nachwuchsförderung ableiten zu können.
Der Untersuchungsansatz war interdisziplinär angelegt und untersuchte unter
sozialwissenschaftlicher Perspektive individuelle wie korporative Akteure
gleichermaßen. Mit Blick auf die Ressourcennutzung im Nachwuchsleistungssport
wurden zudem verstärkt sozioökonomische Aspekte, hier insbesondere
Theorieansätze der Institutionenökonomik, einbezogen. Aus institutionenökonomischer Sicht galt es, den Aspekt der Talentbewahrung angesichts der Schwierigkeiten der Talentprognostik, aber auch vor dem Hintergrund des sich verändernden Sport- und Freizeitverhaltens von Kindern und Jugendlichen vorrangig zu untersuchen. Aus ökonomischer Perspektive sind solche Karriereentscheidungen als Resultat individueller Risikoeinschätzung (damit auch der Abschätzung der Möglichkeiten der Absicherung gegen Risiken) anzusehen. Hier sind sog. Risikoallokationsinstrumente gefragt, die es erlauben, das vom Athleten eingegangene Risiko (z.B. im Hinblick auf die Ausbildung) zu minimieren. Das Forschungsprojekt wurde vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) gefördert und wurde in enger Kooperation mit den für die
Nachwuchsförderung im Ballungsraum Frankfurt bzw. in Hessen zuständigen
Institutionen durchgeführt. Die Studie beschränkte sich vor dem Hintergrund der
leistungssportlichen Situation in Frankfurt auf die Sportarten Hockey, Kunstturnen
(nur weiblich), Leichtathletik, Schwimmen und Tischtennis sowie entsprechende
ländliche Vergleichsräume.