Motivation zur Verhaltensänderung im gesundheitsorientierten Sport

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Pfeffer, Ines
Urheber:Hanns Martin Schleyer-Stiftung
Format: Internetquelle (Fachinfoführer Sport)
Medienart: Elektronische Ressource (online)
Dokumententyp: Arbeitspapier, Preprint
Dateiformat:pdf
Umfang:1 Seite
Teil von:http://www.schleyer-stiftung.de/
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:WE020080900102
Quelle:BISp

Abstract des Autors

In der vorliegenden Studie wurde eine quasiexperimentelle Studie im Versuchs-Kontrollgruppen-Design über drei Messzeitpunkte (Prä-, Posttest und Follow-up) durchgeführt, um den Einfluss einer kognitiven und einer behavioralen Intervention auf die Verwendung von Änderungsstrategien bei gesundheitsorientierten Sportkursen zu untersuchen. Des Weiteren wurde der Zusammenhang zwischen der Verwendung der Änderungsstrategien und einem erfolgreichen Stufenübergang sowie dem weiteren Sporttreiben nach Ende des Kurses untersucht. Im Wesentlichen konnten folgende Ergebnisse ermittelt werden: Der Haupteffekt Interventionsform ist bei der zweifaktoriellen, multivariaten Varianzanalyse nicht signifikant. Die Interventionsform hat also keinen Einfluss auf die Verwendung der Änderungsstrategien. Für den Faktor Zeit zeigt sich indes sowohl für die kognitiven (F(2,116)=4.63; p<.05; h²=.05) als auch die behavioralen Strategien (F(2,116)=13.33; p<.001; h²=.12) über die drei Messzeitpunkte ein Anstieg. Der Interaktionseffekt Interventionsform*Zeit wird statistisch nicht bedeutsam (F(12,145)=1.30; p=n.s.). Eine erneute zweifaktorielle, multivariate Varianzanalyse zur Berechnung der Veränderungen über die Zeit in Zusammenhang mit einer Stufenveränderung brachte folgende wesentliche Ergebnisse: Neben dem Zeiteffekt wird der Haupteffekt Stufenveränderung signifikant (F(6,102)=2.44; p<.05; h²=.08), der univariat für die behavioralen Strategien bedeutsam wird (F(3,52)=4.74; p<.01; h²=.13). Gleichbleiber verwenden die behavioralen Strategien insgesamt am wenigsten, frühe Aufsteiger, die auf der höheren Stufe verbleiben, am häufigsten. Weiterhin findet sich ein signifikanter Interaktionseffekt Stufenveränderung*Zeit für die Änderungsstrategien (F(12,129)=1.89; p<.05; h²=0.10), der sich univariat in den behavioralen Strategien manifestiert (F(6,104)=2.44; p<.05; h²=.08). Gleichbleiber verwenden die Strategien insgesamt am wenigsten, was über den Untersuchungszeitraum stabil bleibt. Die stärksten Veränderungen finden sich bei den späten Aufsteigern. Frühe Aufsteiger, die auch auf der höheren Stufe verbleiben, haben schon zu Beginn den höchsten Wert und können sich noch weiter steigern.