Ambivalenzen der Ertüchtigung : der Aufbruch des Hochschulsports in der Weimarer Republik

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Mueller-Stahl, Robert
Erschienen in:SportZeiten
Veröffentlicht:20 (2020), 2, S. 45-65, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1617-7606
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU202105003707
Quelle:BISp

Abstract des BISp

In den Beschlüssen des zweiten ordentlichen Studententages zu Göttingen (22. bis 27. Juli 1920) heißt es: „Jeder Studierende ist verpflichtet, während seiner Studienzeit Leibesübungen zu betreiben“. Obwohl es bis zur Umsetzung dieser Forderung noch fünf Jahre dauern sollte, drückte sich in jener Klausel ein enormer Bedeutungszuwachs des Hochschulsports aus. Der Beitrag geht den Fragen nach, woher dieses plötzliche Interesse am universitären Sport kam und welche Wirkweisen er in der Praxis entfaltete. Nach einem kurzen forschungsgeschichtlichen Überblick geht Verf. diesen Fragen nach, unter anderem anhand einer Analyse der hochschulsportlichen Publizistik der Weimarer Republik. Zudem wird mit Blick auf die Etablierung des Pflichtsports und die Inszenierung der Wettkämpfe die narrative Rahmung des Hochschulsports der 1920er Jahre analysiert. (Messerschmidt)