„Kopf-Stehen“: Entwicklung und Implementierung einer Mehrebenen-Intervention zur Reduzierung sitzenden Verhaltens von Studierenden im Hochschulkontext

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Rupp, Robert; Dold, Chiara
Erschienen in:Interdisziplinäre Forschung und Gesundheitsförderung in Lebenswelten : Bewegung fördern, vernetzen, nachhaltig gestalten : Jahrestagung der dvs-Kommission Gesundheit vom 4.- 6. April 2019 in Hamburg
Veröffentlicht:Hamburg: Feldhaus, Edition Czwalina (Verlag), 2020, S. 123-128, Lit.
Beteiligte Körperschaft:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Kommission Gesundheit ; Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft
Forschungseinrichtung:Universität Hamburg
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Tagungsband
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU202008007158
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Lang andauerndes, ununterbrochenes Sitzen prägt den Alltag vieler Studierender. Typische studentische Tätigkeiten wie Recherchieren, Schreiben und das Besuchen von Lehrveranstaltungen fördern das sitzende Verhalten. Sitzendes Verhalten steht jedoch im Zusammenhang mit der Entstehung lebensstilbedingter Erkrankungen (z, B. Diabetes mellitus Typ 2) und energetischer Dysbalancen. Gleichzeitig mehren sich Hinweise auf einen begünstigenden metabolischen Effekt der regelmäßigen Unterbrechung und des zeitweisen Ersetzens von Sitzzeiten durch leicht-intensive Alltagsaktivitäten wie „(Auf-)Stehen“ oder „(Umher-)Gehen“. Zusammengenommen unterstreicht diese Erkenntnislage eine hohe Public-Health-Relevanz von Maßnahmen zur Reduktion und Unterbrechung von Sitzzeiten. Vor diesem Hintergrund wurde an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg (PH) in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse das Interventionsprojekt Kopf-Stehen initiiert. Das Projekt verfolgt das Ziel, eine bewegte Lehre an Hochschulen umzusetzen, in der das etablierte Sitzlernen durch bewegende Methoden, bewegungsfreundliche Räume und bewegendes Mobiliar lernzeitschonend reduziert und regelmäßig unterbrochen wird. Die Intervention setzt multimodal an und verbindet individuums- und verhältnisbezogene Strategien, um den Studienalltag und insbesondere Lernprozesse mit leichter körperlicher Aktivität, wie (Auf-)Stehen oder (Umher- )Gehen, zu verknüpfen und so zum Aufbau einer bewegten Hochschule beizutragen. Ziel dieses Beitrags ist es, die Intervention Kopf-Stehen konzeptionell zu beschreiben und Beispiele der Umsetzung vorzustellen. (geändert)