Die ärztliche und physiotherapeutische Betreuung der deutschen Mannschaft in Lillehammer 1994

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Keul, Joseph; Jakob, Ernst
Erschienen in:Leistungssport
Veröffentlicht:24 (1994), 3, S. 37-39, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0341-7387
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU202005003298
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Zur Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele 1994 wurde mit dem Nationalen Olympischen Komitee (NOK) und dem Bundesausschuß Leistungssport (BA-L) eine Besichtigung der Sportstätten, Unterkünfteund medizinischen Einrichtungen in Lillehammer durchgeführt, um die Verhältnisse vor Ort kennenzulernen und besondere Wünsche äußern zu können. Die in Lillehammer gesammelten Eindrücke über die zu erwartenden Verhältnisse wurden den Ärzten und Physiotherapeuten im November 1993 in einem vom NOK und BA-L organisierten Symposium vorgetragen und die Erfordernisse für unsere Olympiamannschaft dargestellt. Aufgabe des Symposiums war es auch, Ärzte und Physiotherapeuten mit den Besonderheiten der Sportarten vertraut zu machen, die sie nicht regelmäßig betreuen, damit sie bei Bedarf einspringen können. Die fachliche Aussprache, die frühzeitige Darstellung der am Olympia-Ort vorzufindenden medizinischen Verhältnisse und das gegenseitige Kennenlernen waren für jeden einzelnen im Hinblick auf die Vorbereitung von großem Wert. Es wurde somit die Grundlage für eine integrative Betreuung gelegt. Die Olympiamannschaft wurde von elf Ärzten, die schwerpunktmäßig Internisten, Orthopäden bzw. Traumatologen und Allgemeinmediziner waren, und 17 Physiotherapeuten begleitet. Alle Ärzte und Physiotherapeuten wurden auf Vorschlag der Fachverbände vom NOK berufen. Man kann davon ausgehen, daß die deutsche Mannschaft nicht nur bezüglich der Anzahl der Personen, sondern auch bezüglich deren Qualifikation einen vorzüglichen medizinischen Dienst zu rVerfügung hatte. Da bei einer so großen Zahl an medizinischem Betreuungspersonal nicht alle akkreditiert werden konnten, erfolgte teilweise eine „extraoffizielle“ Akkreditierung, mit der ein uneingeschränktes Zugangsrecht zum Olympischen Dorf, den Trainings- und Wettkampfstätten verbunden war. (geändert)