Zur Zahlungsbereitschaft für nationale sportliche Erfolge : Forschungsstand und Forschungsperspektiven

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Gassmann, Freya; Meyer, Tim Friedrich; Emrich, Eike; Pierdzioch, Christian
Erschienen in:Sport in Kultur und Gesellschaft : Handbuch Sport und Sportwissenschaft
Veröffentlicht:Berlin, Heidelberg: 2021, S. 755-766, Lit.
Herausgeber:Springer
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
DOI:10.1007/978-3-662-53407-6_54
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201905003504
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Medaillenspiegel werden in den Medien zur Darstellung der sportlichen Leistungsfähigkeit von Nationen verwendet und politisch als öffentliches Gut betrachtet. Dabei wird der Bevölkerung in der Regel eine hohe Nachfrage nach Medaillen unterstellt und medial häufig der Eindruck erzeugt, es würden zu wenige Medaillen von Athleten gewonnen. Mittels der „Methode“ der Willingness to Pay (WTP) wird in der sportökonomischen Forschung versucht, die Zahlungsbereitschaft der Bevölkerung zur Finanzierung sportlicher Aktivitäten und internationaler Veranstaltungen zu ermitteln. Die Studien kommen u. a. durch differente Methodik in verschiedenen Kontexten (regionale und überregionale Veranstaltungen) zu unterschiedlichen Ausprägungen der WTP in der Bevölkerung. Die Debatte um den Medaillenspiegel bzw. die Zahl gewonnener Medaillen wird ungeachtet der Befunde zur WTP durch die nutzenmaximierenden Rationalitäten der (sport-)politischen Akteure und der Medien zu einem persistenten Phänomen.