Das Mega-Event-Syndrom : weshalb Großveranstaltungen so problematisch sind – und was sich ändern sollte

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Müller, Martin
Erschienen in:Standort
Veröffentlicht:39 (2015), 2-3 (Berlin, Berlin!), S. 120–126, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0174-3635, 1432-220X
DOI:10.1007/s00548-015-0391-z
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201904002955
Quelle:BISp

Abstract

Dieser Beitrag stellt die These auf, dass die derzeitige Art und Weise Großveranstaltungen zu vergeben, zu planen und auszurichten systematisch zu negativen Folgen für Städte und ihre Bewohnerinnen und Bewohner führt. Er bezeichnet dieses Phänomen als das Mega-Event-Syndrom und ordnet ihm sieben Symptome zu: überzogene Versprechen, unterschätzte Kosten, Übernahme durch die Veranstaltung, öffentliche Haftung, künstlicher Ausnahmezustand, ungleiche Verteilung und Event-Doping. Der Beitrag erläutert diese sieben Symptome allgemein und am Beispiel der Bewerbung Hamburgs um die Olympischen Sommerspiele 2024. Schließlich stellt er mögliche Maßnahmen vor, um das Mega-Event-Syndrom abzuschwächen. Die beiden wichtigsten: Großveranstaltungen nicht mit städtebaulichen Großprojekten zu verknüpfen und Zuschüsse des Bundes zur Ausrichtung von Großveranstaltungen abzuschaffen.