Sport als Element kommunaler Kultur

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Güldenpfennig, Sven
Erschienen in:Sport in der Kommune als Managementaufgabe
Veröffentlicht:Frankfurt a.M.: Lang (Verlag), 2017, S. 29-55, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201902001270
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Verf. differenziert zunächst die unterschiedlichen Definitionen und Perspektiven im Kontext Kultur, Sport und Politik. In Bezug auf den Sport besteht der Unterschied im engeren Sinne in der Zielorientierung, welche sich zwischen der reinen Körperertüchtigung und dem Leistungssport bewegt. Im weiteren Sinne geht es dabei um die globale Strahlkraft, die Sportidee als Weltkulturerbe und die Entstehung zahlreicher Institutionen. Verf. betont, bezogen auf die kommunale Kultur- und Sportpolitik, die räumlichen und infrastrukturellen Größenunterschiede der Kommunen, welche eine allgemeingültige und einheitliche Betrachtung erschweren. Ein großes Spannungsfeld bildet hierbei grundsätzlich die Verwaltungsfrage des Sportressorts: Organisieren sich die Vereine selbst oder ist es eine Aufgabe der öffentlichen Verwaltung. Hinzu kommt, dass die Bereiche „Kultur“ und „Sport“ oftmals losgelöst voneinander betrachtet werden, was zu irreführenden Funktionszuschreibungen und einem konkurrierenden Kampf um finanzielle, teilweise knappe Ressourcen führen kann. Im Hinblick auf die Effizienz der kommunalen Entwicklungspolitik würde eine kooperierende Beziehung der Ressorts durchaus zu einer Bereicherung des gesellschaftlichen Allgemeinwohls führen. Hingegen ist die gesamte Sportförderung ein Teil des Kultus-Ressorts und gehört somit zur Bildungs- und Schulverwaltung. Verf. zeigt ausführlich die primär kulturellen Ansprüche des Leistungssports und den multiplen, primär sozialen Anspruch des Breitensports auf. Neben einem Blick auf die Fragen der kommunalpolitischen Kultur, werden zusätzlich die Möglichkeiten des Sports als Teil der Willkommenskultur dargestellt. (Hollstein)