Doping : the scientific approach to building a ‘clean team’

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Doping : eine wissenschaftliche Methode zum Aufbau eines „sauberen Teams“
Autor:Filley, Alicia
Erschienen in:Peak performance
Veröffentlicht:2009, 275, S. 1-4, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0962-0184
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201812008988
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Um zu bestimmen, welche sozialen und psychologischen Faktoren eine Rolle bei der Entscheidung zur Verwendung leistungssteigernder Mittel (performance-enhancing drugs = PEDs) spielen wurden in den Niederlanden 144 Fitnessstudiobesucher befragt. Die Einstellungen, persönlichen Normen, die Selbstwirksamkeit und soziale Einflüsse wurden mit Hintergrundmerkmalen verglichen, um herauszufinden, welcher Faktor den größten Einfluss auf die Dopingabsicht hatte. 29 % der Befragten äußerten die Absicht, in der Zukunft Dopingmittel einzusetzen. Als stärkster Prädiktor dieser Absicht erwies sich der bereits vorangegangene Gebrauch von Dopingmitteln. Persönliche Normen, die den Sieg über alles stellen, beeinflussen ebenfalls Sportler in Richtung Dopingeinsatz. Darüber hinaus zeigen aktuelle und ehemalige Doper eine optimistische Einstellung gegenüber der möglicherweise leistungsfördernden Wirkung von Dopingmitteln und überschätzen die Anzahl der ebenfalls Dopingmittel einsetzenden Konkurrenten. Insgesamt betrachtet zeigte die Befragung, dass Sportler nicht hochgradig gewinnorientiert sein müssen, um zu Dopingmitteln zu greifen, sondern dass alleine der Glaube daran, dass Dopingmittel für Sportler erlaubt sein müssten, ausreicht, um tatsächlich zu dopen. Trainer, die die von ihnen betreuten Sportler am Doping hindern wolen, sollten daher bemüht sein, die mit dem Doping verbundenen Erwartungen derart zu beeinflussen, dass die negativen die positiven Erwartungen überwiegen. Schiffer