Injuries in football (soccer) : a systematic review of epidemiology and aetiological aspects

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Verletzungen im Fußball : ein systematisches Review zur Epidemiologie und Aspekten der Ätiologie
Autor:Klein, Christian; Henke, Thomas; Platen, Petra
Erschienen in:German journal of exercise and sport research
Veröffentlicht:48 (2018), 3, S. 309-322, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:2509-3150, 2509-3142
DOI:10.1007/s12662-018-0530-3
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201811008182
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Ansteigende Verletzungsinzidenzen belegen die hohe Bedeutung der Prävention von Verletzungen im Fußball. Ziel dieses Reviews war es, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zur Epidemiologie sowie zu auslösenden Ereignissen von Akutverletzungen in verschiedenen Subgruppen (Leistungsklasse, Alter und Geschlecht) zusammenzufassen. Eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken PubMed, CINAHL, Embase, Cochrane, PEDro und SPORTDiscus erfolgte für den Zeitraum vom 1. Januar 2014 bis zum 15. Oktober 2017. Diese Recherche führte zu 4690 Ergebnissen. Nach einer ersten Überprüfung der Titel und Zusammenfassungen verblieben 182 Publikationen für eine detaillierte Volltextuntersuchung nach festgelegten Ein- und Ausschlusskriterien. Schließlich wurden 53 Publikationen in das Review eingeschlossen. Hiervon enthielten 46 Artikel Informationen zur Epidemiologie, die insgesamt etwa 41.212 komplette Spielersaisons und zusätzlich 11 Turniere mit 7122,5 Spielen und etwa 126.748,5 Spielerstunden umfassten. Hierbei wurden 30.844 Verletzungen identifiziert und ausgewertet. Die berichteten Verletzungsinzidenzen lagen zwischen 0,6 und 20,3 Verletzungen pro 1000 h Gesamtexposition. Die unteren Extremitäten, insbesondere Oberschenkel, Knie- und Sprunggelenk, wiesen das größte Verletzungsrisiko auf. Zwölf Publikationen betrachteten verletzungsauslösende Ereignisse. Diese umfassten zusammen 8035 ausgewertete Verletzungen. Fünf der 12 Publikationen betrachteten Verletzungen aller Körperregionen, 3 fokussierten auf Verletzungen des vorderen Kreuzbands, eine auf Kopfverletzungen im Allgemeinen, 2 auf Schädel-Hirn-Traumata und eine ausschließlich auf Mittelgesichtsfrakturen. Eines der wichtigsten Ergebnisse dieses Reviews ist, dass Fußballspielen nicht zwangsläufig ein hohes Verletzungsrisiko implizieren muss. Vielversprechende präventive Ansätze werden in der Überarbeitung von Implementationsstrategien evidenter Trainingsprogramme sowie in der individuellen Belastungssteuerung gesehen.

Abstract des Autors

Increasing injury incidences prove the importance of injury prevention in football. The aim of this review was to summarise the recent evidence on the epidemiology and inciting events of acute injuries within subgroups (performance level, age and sex). A systematic literature search was conducted in the databases PubMed, CINAHL, Embase, Cochrane, PEDro, and SPORTDiscus for articles published from 1 January 2014 until 15 October 2017. The search yielded 4690 results. After the initial screening of titles and abstracts, 182 studies underwent detailed full-text screening according to the inclusion and exclusion criteria. Finally, 53 studies were included. Of these, 46 papers contained epidemiological data, with a total of approximately 41,212 observed player seasons and 11 further tournaments, including 7122.5 observed matches with approximately 126,748.5 player hours. A total of 30,844 injuries were identified. The overall injury incidence ranged from 0.6 to 20.3 injuries per 1000 h of exposure. The locations at highest risk of injury were the lower limbs, particularly the thighs, knees and ankles. Injury-inciting events were reported in 12 studies, involving a total of 8035 injuries. Of these 12 studies, 5 considered all body locations, 3 concentrated on anterior cruciate ligament injuries, 1 reported on general head injuries, 2 reported on concussions, and 1 reported on midfacial trauma only. One of the main findings of this review was that playing football does not necessarily imply a high risk of injury. Promising preventive approaches are being used to revise implementation strategies of evident training programmes and management of individual workloads.