Zur Anatomie des wissenschaftlichen Rassismus : rassistische Reaktionen auf die Leistungen schwarzer Athleten

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Miller, Patrick B.
Erschienen in:"Gender", "Race" und "Disability" im Sport : von Muhammad Ali über Oscar Pistorius bis Caster Semenya
Veröffentlicht:Bielefeld: Transcript-Verl. (Verlag), 2017, S. 111-141, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
USA
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201806004610
Quelle:BISp

Einleitung

Verf. zeigt, wie rassistische Stereotype vor allem in denjenigen Gesellschaftsbereichen präsent waren und sind, in denen verstärkt die Körper von Menschen im Fokus stehen. Gleichzeitig werden im Tanz oder beim Sport „rassische“ Differenzen auch sehr bewusst inszeniert und als Vorlagen zur Übertragung auf andere soziale Felder verwendet. Viele dieser Stereotype verweisen auf die Gegenüberstellung von „Natur“ und „Kultur“ oder werden zur Legitimation sozialer Ungleichheiten zwischen schwarzen und weißen Menschen instrumentalisiert. In seiner Aufarbeitung der US-amerikanischen Diskussion über den Einfluss von Hautfarbe im Sport zeigt Verf., dass sich auch heute noch im Sport ganz selbstverständlich verwendete rassistische Naturalisierungen finden lassen. (geändert)