Gewichtmachen im Sport - ein Dopingproblem? : neun Kilogramm in einer Woche: Für seinen olympischen Wettkampf muss Ringer-Weltmeister Frank Stäbler "abkochen"

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Lehner, Michael
Erschienen in:Doping
Veröffentlicht:5 (2018), 1, S. 38-43, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:2192-1253, 2366-9659
DOI:10.23789/2366-9659-2018-1-38
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201806003994
Quelle:BISp

Abstract des BISp

„Gewichtmachen“ ist ein in Sportarten mit Gewichtsklassen übliches Verfahren zur kurzfristigen Reduzierung des Körpergewichts an den Tagen vor dem Wiegen. In diesem Beitrag wird zunächst die Praxis des Gewichtmachens näher beschrieben und verdeutlicht, dass es trotz der großen gesundheitlichen Gefahren, die damit verbunden sind, lediglich im außerolympischen Sport Regeln für den gezielten Gewichtsverlust gibt. Anschließend zeigt Verf. mit Blick auf die wesentlichen Pfeiler des Dopingverbots (Wahrung der Gesundheit der Sportler, Chancengleichheit im Wettkampf und Einhaltung des Fairplays) auf, dass das Gewichtmachen alle Kriterien zur Rechtfertigung eines Dopingverstoßes erfüllt und daher eigentlich durch die WADA verboten werden müsste. Die Duldung oder sogar Förderung des Gewichtmachens stellt somit im Grunde eine partielle Dopingfreigabe durch die WADA dar. (Messerschmidt)