Von der Fähigkeits- zur Mobilitätsorientierung in Gesundheits- und Rehasport
Autor: | Wydra, Georg; Kaczmarek, Christian |
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Erschienen in: | Bewegung, Raum und Gesundheit : Beiträge der gemeinsamen Jahrestagung der dvs-Kommissionen Gesundheit sowie „Sport und Raum“ vom 22.–23. September 2016 in Karlsruhe |
Veröffentlicht: | Hamburg: Feldhaus (Verlag), 2017, S. 111-119, Lit. |
Beteiligte Körperschaft: | Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Kommission Gesundheit ; Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Kommission Sport und Raum |
Herausgeber: | Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Dokumententyp: | Tagungsband |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201805003465 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Die Stärkung physischer Gesundheitsressourcen stellt ein Kernziel des Gesundheits- und Rehasports dar. Die Beschreibung und Differenzierung dieser physischen Gesundheitsressourcen erfolgt zumeist in Anlehnung an das von Bös und Mechling (1983) vorgestellte Motorikmodell, wobei eine Fokussierung auf die motorischen Fähigkeiten erfolgt. In jüngster Zeit wurden aber von verschiedenen Autoren alternative Modellvorstellungen vorgelegt. Diese orientieren sich an dem in den Bildungswissenschaften gebräuchlichen Begriff der Kompetenz. Analog hierzu stellt die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) die Basis für eine gemeinsame Sprache im medizinisch-therapeutischen Milieu dar. Mobilität ist dabei ein wichtiger funktionaler Baustein, zentrales Gesundheitskriterium und eine wichtige Voraussetzung für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Dabei werden neben alltagsrelevanten Bewegungshandlungen (Gehen, Heben, Tragen, usw.), auch arbeitsplatz- und sportbezogene Tätigkeiten berücksichtigt. Dadurch, dass Mobilität als ein zentrales Kriterium von Gesundheit durch die Weltgesundheitsorganisation international verankert wurde, ergeben sich aus sport- und bewegungswissenschaftlicher Perspektive interessante Anknüpfungspunkte. Dieser Beitrag soll hinsichtlich der Mobilität mögliche Perspektiven für die Sportwissenschaft aufzeigen. Hierzu wird die Bedeutung der Mobilität innerhalb der ICF herausgestellt. Des Weiteren sollen mögliche Konsequenzen für die Entwicklung von Diagnoseverfahren und die inhaltliche Gestaltung von Therapieprogrammen angerissen werden. (geändert)