Individual measurement of performance change in sports

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Individuelle Veränderungsmessung im Sport
Autor:Ferger, Katja; Büsch, Dirk
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:69 (2018), 2 (Fitness & Sportmedizin = Fitness & Sports Medicine), S. 45-52, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
DOI:10.5960/dzsm.2018.315
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201803002363
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Studien, die sich mit einer interventionsabhängigen Veränderung der Ausdauerleistungsfähigkeit im Freizeit- und Gesundheitssport befassen, beschreiben und vergleichen aufgrund des methodologisch begründeten Mehrgruppenvergleichs Mittelwerte sowie Streuungsmaße und interpretieren statistisch und praktisch bedeutsame Veränderungen der Leistungsfähigkeit eines Durchschnittsaktiven. Der Durchschnittsaktive existiert allerdings nur formal, aber nicht real. Entsprechend können daher auch individuelle, oftmals davon abweichende Veränderungen nicht differenziert beurteilt und adäquate Trainingsprogramme konzipiert werden. Ebenfalls kann für den Einzelnen auch nicht zwischen Leistungsveränderung, biologischer Variabilität der Leistung und Messfehler präzise differenziert werden. Unter klinisch- und trainingsrelevanten Kriterien liegt die inhaltlich und methodologisch weitgehend vernachlässigte Herausforderung in der Messung und Beurteilung der individuellen Anpassungsreaktionen, um klinische resp. praktisch bedeutsame Leistungsveränderungen zuverlässig und valide bestimmen zu können. In einem Vergleich zwischen Mittelwertsveränderungen und einem individuellen Veränderungsmaß, dem Reliable Change Index (RCI) wird gezeigt, welche trainingsrelevanten Unterschiede resultieren können, die im positiven Fall mit einer individuellen Leistungsverbesserung und im negativen Fall mit einer individuellen Leistungsverschlechterung einhergehen können, obwohl die „mittlere Leistung“ der Gruppe sich nur in eine Richtung verändert. Die Berücksichtigung des Einzelfalls ist eine Conditio sine qua non für eine effektive individuelle Trainingsgestaltung sowohl im gesundheits- und freizeitorientierten Ausdauertraining als auch in anderen Trainingskontexten.

Abstract des Autors

Studies which deal with the change of endurance performance in leisure and health sports, mostly apply the measurements of the mean and dispersion for group comparisons. Also, they interpret significant changes in the performance of an average athlete statistically and practically. However, the average athlete exists only in theory, but not in reality. In accordance with this, individual, often deviating, changes in power and endurance cannot be assessed in a differentiated way, which would be necessary to design an adequate training schedule for each individual athlete. It is also impossible to distinguish accurately between performance change enhancement, biological variability of performance and measurement errors for the individual athlete. Looking at clinical and training-relevant criteria, the challenge which is often neglected methodologically is the measurement and evaluation of individual adaption reactions. Comparing mean value changes and a measure for the individual change of a single athlete, the Reliable Change Index (RCI) shows that this may cause training-relevant differences. These differences can be accompanied either by an improvement of individual performance or, in a negative case, by a degradation of individual performance, even if the “average performance” of the group changes just in one direction. The consideration of the individual case is a condition sine qua non condition for effective individual design of training in health- and leisure-oriented endurance training, as well as in other training contexts.