Abstract des Autors

Leistungssportler sind meist schon von der Kindheit an starken körperlichen und psychischen Beanspruchungen ausgesetzt. So zeigen epidemiologische Studien folgerichtig, dass auch Leistungssportler oftmals von psychischen Erkrankungen betroffen sind (etwa so oft wie die Allgemeinbevölkerung). Verf. liefern zunächst einen kurzen Überblick über die dahingehenden Prävalenzen. Anschließend werden einige sportspezifische psychische Erkrankungen (Anorexia athletica, Athletinnen-Trias, Adipositas athletica) etwas genauer in den Blick genommen. Zudem wird auf durch Hirnverletzungen hervorgerufene psychische Beeinträchtigungen hingewiesen. Ein weiterer Abschnitt thematisiert die Notwendigkeit einer besseren Versorgungssituation hinsichtlich psychischer Erkrankungen im Sport und stellt insbesondere die Initiativen der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) vor. (Messerschmidt)