Alfred L. Ries und sein "Schicksal der Verfolgung"
Autor: | Heinrich, Arthur |
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Erschienen in: | SportZeiten |
Veröffentlicht: | 17 (2017), 2, S. 23-41, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 1617-7606 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201711010398 |
Quelle: | BISp |
Abstract des BISp
Alfred Louis Ries stellte sein „Schicksal der Verfolgung“ gerne in klarer und eindeutiger Weise dar: Als Jude verfolgt, emigriert, interniert, zurückgekehrt und nach dem Zweiten Weltkrieg mit zahlreichen offiziellen Ämtern im Sport wie Vizepräsident des Deutschen Sportbundes, Mitglied im Nationalen Olympischen Komitee oder Vorsitzender des SV Werder Bremen betraut. Doch so klar wie er sie selbst darstellte, ist Ries’ Biografie nicht. Mit Blick auf verschiedene zentrale Aspekte aus Ries’ Vergangenheit gleicht Verf. dessen Angaben mit Informationen aus anderen Quellen ab und prüft dabei insbesondere, ob Ries mit den Nationalsozialisten kollaborierte. Dies lässt sich anhand der überlieferten Quellen nicht zweifelsfrei nachweisen. Allerdings besteht eine Fülle von Hinweisen, die Zweifel an Ries’ für sich selbst reklamierten Opferstatus aufkommen lassen. (Messerschmidt)