Erfahrungen mit dem MoVo-LISA-Konzept

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Göhner, Wiebke; Fuchs, Reinhard
Erschienen in:Neurologie & Rehabilitation
Veröffentlicht:22 (2016), 1, S. 13-19, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0947-2177
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201710008606
Quelle:BISp

Abstract

Das psychologische Interventionsprogramm MoVo-LISA – das Akronym LISA steht für »Lebensstil-integrierte Sportliche Aktivität«– wurde entwickelt, um Aufbau und Aufrechterhaltung eines körperlich-aktiven Lebensstils im Anschluss an eine stationäre Rehabilitation zu unterstützen. MoVo-LISA zielt auf eine Stärkung der Motivation, vor allem aber auf eine Förderung der Selbststeuerungsfähigkeit, um aus bloßen Absichten tatsächliches Handeln werden zu lassen (Volition). Die Evaluationsergebnisse bestätigen, dass die Teilnahme an MoVo-LISA Patienten darin unterstützen kann, regelmäßiges körperliches Training auch nach der Rehabilitation durchzuführen. Dadurch kann die Effektivität der physiotherapeutischen Behandlung langfristig gesteigert werden. MoVo-LISA wurde ursprünglich für die Zielgruppe von Personen mit orthopädischen Erkrankungen entwickelt. Die Anwendung dieser Intervention ist jedoch nicht an spezifische Settings oder Zielgruppen gebunden. Möglich – mit Anpassungen an die spezifischen Belange der Betroffenen – ist eine Implementierung von MoVo-LISA überall dort, wo Personen systematisch an eine Änderung ihres bewegungsbezogenen Lebensstils herangeführt werden wollen.

Abstract des Autors

This paper reports on the development and evaluation of MoVo-LISA (LISA stands for life-style integrated physical activity), a theory based standardized intervention program that encompasses motivational and volitional strategies aiming to prepare orthopedic rehabilitation patients to perform physical exercise on a regular basis after discharge. Participants are taught cognitive-behavioral strategies of goal-setting, action planning, barrier management, and self-monitoring. Our findings demonstrate that a short and inexpensive cognitive-behavioural training programme is an effective tool to enable rehabilitation patients to follow treatment recommendations after discharge.
Originally, MoVo-LISA was developed for persons with orthopedic problems; however, we encourage that the standardised intervention can also be conducted for other than this target group and setting. We think it is possible to apply MoVo-LISA to all persons who aim to change their life style with regard to physical activity.