Beeinflussen körperliche Erfahrungen das Körperkonzept? : eine Längschnittuntersuchung bei Herzpatienten im Rahmen von Sport- und Bewegungstherapie

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Do Actual Body Experiences Affect Physical Self-Concept? : a longitudinal study with patients with cardiac disease during sport therapy
Autor:Kleinert, Jens; Tietjens, Maike
Erschienen in:Psychotherapie, Psychosomatik, medizinische Psychologie
Veröffentlicht:64 (2014), 07, S. 275-283, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0937-2032, 1439-1058
DOI:10.1055/s-0033-1361156
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201706004875
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Die vorliegenden Studie untersucht die Veränderungen von aktueller Befindlichkeit und Körperkonzept im Rahmen einer Sport- und Bewegungstherapie bei Herzerkrankten sowie den Zusammenhang der Veränderungen. Bei 43 Patienten mit Koronarer Herzerkrankung oder Myokardinfarkt im Alter von 44 bis 86 Jahren wurde zu Beginn und am Ende einer 3-wöchigen stationären Anschlussheilbehandlung das Körperkonzept (PSK-Skala) erfasst; das aktuelle körperliche Befinden (WKV-Skala) wurde zu Beginn, während und nach diesen 3 Wochen erfragt. Für die Gesamtgruppe zeigten sich sowohl Verbesserungen im Körperkonzept als auch in der körperlichen Befindlichkeit. Die Zusammenhänge zwischen PSK und WKV zeigen, dass die Verläufe der beiden Faktoren vom Ausgangswert des jeweiligen anderen Faktors abhängen. Niedrige Ausgangswerte begünstigen positive Verläufe. Die Ergebnisse werden einerseits als Deckeneffekt, andererseits als unterschwellige Reizsetzung bei Patienten mit guten Ausgangswerten diskutiert.

Abstract des Autors

The present study investigates variations of physical well-being and physical self-concept during sport therapy in rehabilitation of patients with heart diseases. Additionally, interrelationships between physical self-concept and physical well-being were assumed. In a sample of 43 heart disease patients (aged 44–86), physical self-concept (PSK-scale) was assessed before and after a 3-week physical exercise treatment. Actual physical well-being was assessed with the Perceived Physical State adjective list (WKV) at 3 measuring points (beginning, mid, and end of sport therapy). Enhancements of physical self-concept and actual physical well-being could be found. Furthermore, relationships between both constructs could be revealed: The progression of one construct depends on the initial state of the respective other. Low initial states facilitate positive progression. These results are discussed both as a ceiling effect and as the consequence of a physical stimulation below threshold.