Abstract des Autors

Die Arbeit an und mit der Kategorie der „produktiven Unsicherheit“ verbindet Wolf Miethling und mich nun seit ca. 15 Jahren. Der vorliegende Beitrag soll Anlass sein, über die Genese und Weiterentwicklung der Kategorie in unseren unmittelbaren Arbeitskontexten, aber auch im übergeordneten sportpädagogischen Diskurs zu reflektieren und einen Ausblick zu geben. Könnten wir unsere Forderung weitergehend empirisch und theoretisch begründen? Zeigen sich erste Zeichen der Berücksichtigung? Und wie sehen diese aus bzw. wie könnten sie weitergehend aussehen? Diesen Fragen soll auf den folgenden Seiten nachgegangen werden. Dabei gehe ich chronologisch vor und versuche in Etappen zunächst den Ausgangspunkt der Kategorie im Schülerprojekt zu verdeutlichen, danach die unterschiedlichen Übertragungen und Erweiterungen auf die Lehrerperspektive darzulegen um dann in der letzten und aktuellsten Etappe v. a. die Versuche unserer Hamburger Projektgruppe zu skizzieren, das Thema didaktisch zu wenden und in einen fächerübergreifenden Kontext zu stellen. Es wird in den drei Kapiteln jeweils um Begriffliches, Theoretisches, Methodisches und Empirisches unter Einbezug eines kurzen Fallbeispiels gehen. (geändert)