Körperbild und Rückenschmerz

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Levenig, Claudia; Hasenbring, Monika Ilona; Kleinert, Jens; Kellmann, Michael
Erschienen in:Der Schmerz
Veröffentlicht:2016, 5, S. 437-443, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0932-433X, 1432-2129
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201706004296
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Als ursächlich für nichtspezifische Rückenschmerzen werden viele Aspekte diskutiert – teilweise kontrovers. Seit einigen Jahren rückt das subjektive Körperbild vermehrt in den Blickpunkt, wobei eine Einordnung der Publikationen aufgrund der oftmals unklaren Terminologie und einer Fülle von Konzepten schwerfällt. Studien belegen, dass sich das Körperbild von Rückenschmerzpatienten von dem Gesunder unterscheidet und somit Relevanz im Hinblick auf Ursachen und Therapie besitzen könnte.
Ziel der Arbeit war die Darstellung des aktuellen Forschungsstands bezüglich der Zusammenhänge von Körperbild und Rückenschmerz sowie bezüglich der Einordnung des Körperbilds in psychosoziale Ursachen von Rückenschmerz.
Material und Methoden: Relevante Studien zu Körperbild und Rückenschmerz wurden gesichtet und diskutiert. Es folgen Ansätze zur Integration des Körperbildkonzepts in bisherige psychosoziale Ansätze. Schließlich wird versucht darzulegen, inwieweit eine Berücksichtigung des Körperbilds in der Therapie von Rückenschmerz wertvoll sein könnte.
Ergebnisse: Studien belegen, dass Rückenschmerzpatienten ein negativeres Körperbild haben als Gesunde. Zur Anwendung und Wirkung von Interventionen, die bei Rückenschmerz auf das Körperbild einwirken, liegen kaum Studien vor.
Schlussfolgerungen: Weitergehende Studien, die das Körperbild als möglichen psychosozialen Risikofaktor berücksichtigen, sind notwendig, insbesondere Studien zu Wirkweisen von Körperbildverfahren.