Grazer Fußball im Zweiten Weltkrieg : die Traditionsvereine SK Sturm und GAK 1939 bis 1945

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Iber, Walter M.; Knoll, Harald
Erschienen in:Europäischer Fußball im Zweiten Weltkrieg
Veröffentlicht:Stuttgart: Kohlhammer (Verlag), 2015, S. 87-108, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201705003925
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Dieser Beitrag liefert zunächst einen kurzen Überblick über die sportlichen, wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen des steirischen Fußballs in der Zeit des Nationalsozialismus. Anschließend wird die Ausgangsthese aufgestellt, dass (aufgrund der skizzierten Rahmenbedingungen) die Verquickung von Fußball und NS-Regime in der steirischen Hauptstadt Graz besonders intensiv war und dass die beiden Traditionsvereine SK Sturm und GAK davon profitierten. Zwar litten auch diese beiden Aushängeschilder des steirischen Fußballs an den wirtschaftlichen Bedingungen zu der Zeit, wie auch am personellen Aderlass durch Einberufungen, dennoch blieben sie im Gegensatz zu anderen Vereinen verhältnismäßig konstant. Verf. zeichnen die dahingehenden Entwicklungen im Krieg sowie dessen Auswirkungen auf die im Fokus stehenden Vereine nach und gehen insbesondere auf die „Überlebensstrategien“ der Vereine ein (Nachwuchsarbeit, unorthodoxe Methoden der Spielerrekrutierung). Auch werden das Verhältnis der Vereine zum Regime sowie die prägenden Figuren dieses Verhältnisses näher untersucht. Im Fazit wird zusammenfassend festgestellt, dass aufgrund der bisher vorliegenden Forschungsergebnisse die aufgeworfene These nicht untermauert werden kann. (Messerschmidt)