Kämpfen in den gymnasialen Lehrplänen der Bundesländer

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Ennigkeit, Fabienne
Erschienen in:Martial arts studies in Germany – defining and crossing disciplinary boundaries : Kampfkunst und Kampfsport in Forschung und Lehre 2015 ; 5. Symposium der dvs-Kommission „Kampfkunst und Kampfsport“ vom 30. September bis 2. Oktober 2015 in Mainz
Veröffentlicht:Hamburg: Feldhaus, Edition Czwalina (Verlag), 2016, S. 104-113, Lit.
Beteiligte Körperschaft:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Kommission "Kampfkunst und Kampfsport"
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Tagungsband
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201705003292
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Kämpfen ist heute in den Lehrplänen der deutschen Bundesländer weitgehend verankert. Dies geht auf die „neue“ Lehrplangeneration zurück, die 1999 ihren Anfang in Nordrhein-Westfalen nahm. Die neue Konzeption der Lehrpläne führte zu einer Öffnung und Erweiterung des Inhaltsspektrums des Sportunterrichts, auch um Aspekte des Kämpfens. Grundlage hierfür bildeten u. a. entwicklungs- und sozialisationstheoretische pädagogische Begründungen für das Kämpfen im Sportunterricht. Seit etwa 2003 werden als Reaktion auf Schulleistungstests und Ergebnisse der empirischen Bildungsforschung auch im Fach Sport verstärkt kompetenzorientierte Lehrpläne entwickelt, die den Fokus v. a. auf die Ergebnisse des Unterrichts bei den Schülerinnen und Schülern legen. Die Kulturhoheit der Bundesländer führt zu regional sehr unterschiedlichen inhaltlichen Ausgestaltungen der Lehrpläne. Ziel des vorliegenden Beitrags ist daher die Analyse von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in den normativen Vorgaben für das Bewegungsfeld Kämpfen am Beispiel der Lehrpläne für das Gymnasium. Die Analyse der Lehrpläne und ggf. der Zusatzmaterialien erfolgte anhand der folgenden fünf Leitfragen: Ist Kämpfen als eigenes Bewegungsfeld in den Lehrplänen enthalten und falls ja, unter welchem Begriff? Inwieweit sind die Inhalte dieses Bewegungsfelds obligatorisch? Wird Bezug auf normierte Formen des Kämpfens genommen und falls ja, auf welche? Werden konkrete Inhalte festgelegt und falls ja, wie detailliert geschieht dies? Werden kompetenzorientierte Lernziele formuliert? (geändert)