Building fitness in reverse

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Fitnessaufbau in umgekehrter Form
Autor:Johnson, A. J.
Erschienen in:Triathlete
Veröffentlicht:2017, March/April, S. 36
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0898-3410
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201703002353
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Triathleten verstehen unter Periodisierung im allgemeinen einen Trainingsaufbau in Form einer umgedrehten Pyramide. Die Basis der Pyramide stellt das Grundlagentraining dar, d. h., die Sportler verbessern ihre aerobe Kapazität durch lange, mäßig intensive Belastungen. Während der nächsten Phase, der sog. Aufbauphase, wird der Umfang reduziert und die Intensität stattdessen gesteigert. Die Intensität liegt dabei in der Regel im Bereich des aerob-anaeroben Übergangs. Den Gipfel der Pyramide bildet die Phase der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung, die sog. „Taper“-Phase. Während dieser Phase wird der Trainingsumfang noch weiter reduziert, um eine Erholung zu gewährleisten und es werden kurze, intensive Belastungen durchgeführt, um sich an das Wettkampftempo zu gewöhnen. Verf. schlägt vor, dieses traditionelle Konzept der Periodisierung umzudrehen. Das heißt, während des Winters werden intensive, wenig umfangreiche Belastungen absolviert, erst danach erfolgt der Übergang zur aeroben Phase mit Belastungen von langer Dauer in geringer Intensität. Dieser Aufbau hat den Vorteil, dass das wettkampfspezifische Training (also für Triathleten die langen Belastungen) in kürzerem Abstand zu den Wettkämpfen stattfindet. Auf diese Weise belastet man genau die Energiesysteme, die im Wettkampf gefordert werden, und verfügt gleichzeitig noch über eine Schnelligkeitsgrundlage aus der vorherigen Phase. Das Absolvieren kürzerer, intensiverer Belastungen im Winter bedeutet auch, dass man während des Winters weniger Zeit auf dem Fahrradergometer und auf dem Laufband verbringen muss. Die gewonnene Zeit kann mit der Arbeit an Schwachstellen (z. B. Schwimmtechnik, Kraftaufbau) verbracht werden. Diese Art der Trainingsperiodisierung eignet sich allerdings nicht für Triathleten, die über eine nur geringe oder gar keine aerobe Grundlage verfügen. Schiffer