Wahres und Wissenswertes in der Sportpsychologie

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Truth and things worth knowing in sport psychology
Autor:Seiler, Roland
Erschienen in:Zeitschrift für Sportpsychologie
Veröffentlicht:23 (2016), 3 (Die „Vertrauenskrise“ der empirischen Sozialwissenschaften und deren Bedeutung für die Sportpsychologie), S. 84-91, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1612-5010, 2190-6300, 2190-6300
DOI:10.1026/1612-5010/a000166
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201703002184
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Ausgehend vom Zweifel, ob die stark zunehmende Zahl der Publikationen in den letzten Jahren der Sportpsychologie entsprechend bedeutende Erkenntnisgewinne gebracht hat, stellt sich die Frage, wie Qualität von Forschung bewertet und sichergestellt wird. Die heute verwendeten quantitativen Merkmale der Qualität von Zeitschriften und von Artikeln werden kritisch hinterfragt, da sie in erster Linie Zeichen der erzeugten Aufmerksamkeit sind. Insbesondere das Peer-Review-Verfahren weist vor dem Hintergrund einer konstruktivistischen Position einige Limitationen auf. Die Probleme manifestieren sich vor allem, wenn es darum geht, die Qualität von Forscherinnen und Forschern zu beurteilen. Damit dem wissenschaftlichen Nachwuchs die Möglichkeit offensteht, mehr Wert auf Qualität zu legen, statt im Wettbewerb um maximale Quantität mitzuspielen, sollten die Beurteilungsmaßstäbe verändert und insbesondere die Zahl zu berücksichtigender Publikationen strikt begrenzt werden.

Abstract des Autors

Starting from doubts on whether the large increase in publications in the past few years has produced substantial insights for sport psychology, the question emerges of how the quality of research is judged and ensured. The quantitative measures currently used to judge the quality of journals or articles are questioned since they mainly reflect the attention an article is able to grab. From a constructivist position, the peer-review procedure has some shortcomings. The problems become manifest if the quality of researchers has to be judged. In order to allow young academics to focus more on quality instead of participating in the contest for quantity, the criteria should be changed and, more specifically, the number of publications to be considered in evaluations should be strictly limited.