Training des "zweitbesten" Beins : Lateralität bei einbeinigen Gleichgewichtsleistungen im Handlungsbezug

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Jettke, Ralf; Nagel, Volker
Erschienen in:Zur Problematik der Gleichgewichts-Leistung im Handlungsbezug : Theorie - Messtechnik - Datenverarbeitung - Anwendungen
Veröffentlicht:Hamburg: Feldhaus, Edition Czwalina (Verlag), 2016, S. 88-111, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Tagungsband
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201701000209
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Phänomene der Lateralität/Seitigkeit spielen bei nahezu allen sportlichen Handlungen eine wichtige Rolle. Allerdings haben sie je nach Art der Bewegung (z.B. bilateraler Einsatz der Extremitäten wie im Skilanglauf versus einseitiger Einsatz wie in Wurfdisziplinen) unterschiedliche Bedeutungen, die in diesem Beitrag einleitend skizziert werden. Anschließend wird eine Untersuchung zum Eis-, Roll- und Skisport vorgestellt. Hier treten zyklische Bewegungen auf, bei denen der Körperschwerpunkt abwechselnd über das Fahrgerät gebracht werden muss. Gelingt dies auf einer Seite schlechter als auf der anderen, wird diese Seite zu einem limitierenden Faktor. Zudem schränkt eine ausgeprägte Seitigkeit aufgrund der situativen Komponente dieser Sportarten (z.B. Kurve bei Abfahrt) auch die Handlungsmöglichkeiten ein. Es wurde untersucht, ob Beinlateralität ein Resultat einer Funktionsdifferenzierung mit der Spezialisierung der einzelnen Körperseiten ist und somit deutlicher im bilateralen Kontext von Stabilität und Mobilität hervortritt, wenn das freie Bein eine Zusatzaufgabe erhält, während das andere Bein eine Gleichgewichtsleistung vollzieht. Auch wurde untersucht, ob sich Effekte durch Training des schlechteren Beins in einem Versuchsaufbau mit einem solchen bilateralen Kontext nachweisen lassen. Methodik und Ergebnisse werden vorgestellt und abschließend diskutiert. (Messerschmidt)