„Was können wir tun, um dem Muskelabbau im Alter entgegen zu wirken?“

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Brixius, Klara; Helms, Meike
Erschienen in:Impulse
Veröffentlicht:21 (2016), 2, S. 23-25
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:2192-3531
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201612009051
Quelle:BISp

Abstract des BISp

In Kooperation mit dem Landessportbund Nordrhein-Westfalen wird an der Deutschen Sporthochschule untersucht, inwiefern sich das Phänomen des altersbedingten Muskelschwundes auch bei sportlich aktiven Älteren bemerkbar macht. Ein Ziel ist es, Ansätze zu finden, wie man möglichst früh präventiv tätig werden kann. Denn mit dem Muskelschwund gehen auch ein erhöhtes Sturzrisiko und der Verlust der Selbstständigkeit einher, der dann Betreuungsaufwand verursacht. Im Rahmen des Sporthochschul-Forschungsschwerpunktes „Flux“ ging es vor allem um die Frage, welchen Einfluss Trainingsinterventionen auf die Sarkopenie haben. Im Jahr 2017 soll in Kooperation mit der Deutschen Rheumaliga das Auftreten der Sarkopenie bei Rheumaerkrankungen untersucht werden, um dann weiterhin das Vorkommen bei chronisch Erkrankten mit den Daten aus dem Breitensport zu vergleichen. Insgesamt ist bei den bisher untersuchten Breitensportlern Sarkopenie verbreiteter als gedacht. Die Zahlen von 30 % bei den über 60-Jährigen entsprechen in etwa dem, was auch in der normalen Bevölkerung beschrieben wird. Da Sarkopenie der „normale“ physiologisch bedingte Muskelschwund im Alter ist, ist es nicht erstaunlich, dass auch in den Breitensportgruppen der Anteil so hoch ist. Denn übliche Sportprogramme sind nicht unbedingt auf Muskelaufbau ausgerichtet, sondern primär darauf, die Beweglichkeit und die kardiorespiratorische Fitness zu erhalten. Möglicherweise muss im Alter ein gezieltes Muskeltraining von spezifischen Nahrungsergänzungen begleitet werden. Die entscheidende Frage lautet: Was kann man tun, um dem Abbau entgegen zu wirken? Und inwiefern können Sportprogramme, wie sie derzeit angeboten werden, überhaupt ihren Teil dazu beitragen? (Schiffer unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)