Greek sport policy, nationalism and the colonels`dictatorship (1967-1974)

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Griechische Sportpolitik, Nationalismus und die Diktatur der Obersten (1967-1974)
Autor:Kyriakidis, Georgios
Erschienen in:Sport and the construction of identities : proceedings of the XIth International CESH-Congress, Vienna, September 17th - 20th 2006
Veröffentlicht:Wien: Turia + Kant (Verlag), 2007, S. 183-195, Lit.
Herausgeber:Europäisches Komitee für die Geschichte des Sports
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201612008655
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Der Beitrag befasst sich mit der „Militärherrschaft der Obersten“ in Griechenland von 1967-1974. Verf. skizziert dabei die geschichtliche Entwicklung und Faktoren, die zu einem Militärputsch führten und so die politischen Verhältnisse in Griechenland änderten. Gleichwohl nimmt Verf. Bezug auf die Diktatur des Ioannis Metaxas, der vor dem Zweiten Weltkrieg durch Sport und Training versuchte, die Herzen der Bevölkerung zu gewinnen. Die Einflussnahme der Diktatur wird skizziert und die Affinität zwischen Sportpolitik, Nationalismus und politischer Macht definiert. Hiernach skizziert Verf. intensiv die Sportpolitik unter der Militärjunta, die sich auf eine Förderung der Sportarten Fußball und Basketball fokussierte, alle Verantwortlichen nach der Machtübernahme entließ und eine zentralisierte Verwaltung einrichtete. Zudem wird der Beginn der Autonomie verschiedener nationaler Sportverbände geschildert, der Nationalismus im Sinne eines Rassismus gegenüber Trainern und Mitmenschen aus fremden Ländern formuliert. Folgend zeigt Verf. die Verbindungen des Hellenischen Olympischen Komitees und Internationaler Olympischer Akademie auf. Hierbei zeigt Verf. Felder potentieller Einflussnahme und Kontrolle auf, die sich durch die Übernahme des Militärregimes im Rahmen des Sports ergaben. Dies macht Verf. vor dem Hintergrund der Ernennung von Mitgliedern des Generalsekretariats des Sports oder auch der Übergabe von entsprechenden Verantwortlichkeiten auf diese Institution deutlich. Zudem macht Verf. anhand des Fallbeispiels eines Athleten und seines sportlichen Auf- wie Abstieges deutlich, inwiefern die Ziele und Pläne der Militärjunta mit dem nationalen Erfolg verbunden waren. Letztlich zeigt Verf. auch anhand der Beziehung von Internationaler Olympischer Akademie und Generalsekretär des Sports auf, inwieweit Nationalismus einen Einfluss auf die Sportpolitik der Militärregierung hatte. Abschließend zeigt Verf. auf, inwieweit die folgenden Generationen versuchten, die Überbleibsel des Regimes zu verändern und zu liberalisieren. Gleichwohl wird aber die Militärregierung und deren Einflussnahme durch Verf. als Ausgangspunkt gesehen, bei Bewahrung der nationalen Traditionen die positiven Entwicklungen ab den 80er Jahren hin zu einer Modernisierung des Landes voranzutreiben. (Orthmann)