Familiäre Lebensstilfaktoren und Essverhalten im Kontext der juvenilen Gewichtsentwicklung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Iwan, Alexa
Gutachter:Graf, Christine; Brixius, Klara
Veröffentlicht:Köln: 2016, 280 S., Lit.
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft
Hochschulschriftenvermerk:Köln, Dt. Sporthochsch., Diss., 2016
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Dokumententyp: Hochschulschrift Dissertation Graue Literatur
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
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Nahrung

Familienpädagogik
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Veränderung
Verhaltensmodifikation
Vater
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Jugendspieler
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Familiäre Lebensstilfaktoren und Essverhalten im Kontext der juvenilen Gewichtsentwicklung
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abstract Einleitung: Die Prävalenzzahlen für Übergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter sind nach wie vor auf sehr hohem Niveau. Wegen der negativen gesundheitlichen, aber auch ökonomischen Folgen werden dringend effektive Gegenmaßnahmen gefordert, die aber auch i.S. der Ressourceneinsparung auf den entsprechenden Bedarf zugeschnitten sein sollten („tailored intervention“). Während es in Bezug auf Bewegungs- und Medienzeiten inzwischen einen Konsens gibt, wie viel bzw. wie wenig der Vermeidung von Übergewicht dient, sind die Studienergebnisse in Bezug auf Ernährungsmuster und -verhalten inkonsistent. Ziel der vorliegenden Arbeit war es daher zu ermitteln, welche konkreten Verzehrsgewohnheiten, kindlichen und familiären Ernährungsmuster einen Einfluss auf das Gewicht und die Gewichtsentwicklung von Kindern und Jugendlichen nehmen, um daraus Empfehlungen für den (Ess-)Alltag übergewichtiger Kinder abzuleiten. Methodik: Basierend auf nationalen Ernährungs- und Verhaltensempfehlungen für Kinder und Jugendliche wurden neben einem Index zur Bewertung des familiären Essverhaltens (FamilyStyle Essen, FSE: bewertet Mahlzeitenstruktur, Häufigkeiten Familienmahlzeiten, TV-Konsum und Streit während des Essens) ein neuer Ernährungsmusterindex (Good Food Index, GooFI) entwickelt und mit dem in Deutschland gängigen Index EMI verglichen. Die Indices wurden an 786 Kindern und Jugendlichen (48,1% männl., 51,9% weibl.) getestet, die in den Jahren 2004 – 2007 an der wissenschaftlichen Evaluation des Projektes schwer mobil (Initiator: Landessportbund NRW; 12,6% Interventionskinder, 87,4% Kontrollkinder) durch die Deutsche Sporthochschule Köln teilgenommen hatten. Zu zwei Testzeitpunkten (T1, T2) im Abstand von einem Jahr wurden die anthropometrischen Daten sowie die motorische Leistungsfähigkeit erhoben. Zusätzlich füllten Teilnehmer und Eltern zu T1 und T2 Fragebögen zu Lebensmittelverzehr, Essverhalten und Freizeitaktivitäten aus. Alle Analysen wurden nach Alter, Geschlecht, Gruppenzugehörigkeit, Migrationshintergrund und sozioökonomischem Status adjustiert. Die Verlaufsanalysen wurden zusätzlich nach dem Ausgangswert adjustiert. Ergebnisse: Die Prävalenz für Adipositas lag in der Stichprobe zu T1 bei 18,6% und für Übergewicht bei 14,0%. Adipöse Kinder/Jugendliche hatten im Querschnitt signifikant höhere GooFI- und EMI-Ergebnisse (bessere Ernährungsmuster) als normalgewichtige Kinder. Der GooFI zeigte Unterschiede im Ernährungsmuster von deutschen und nicht-deutschen Kindern, die der EMI nicht abbildete: deutsche Kinder hatten signifikant bessere GooFI-Werte. Der kindliche GooFI – jedoch nicht der EMI – wurde von einem niedrigen BMI des Vaters positiv beeinflusst. Für die adipösen und übergewichtigen Kinder wurden schwach negative Korrelationen zwischen BMI und Verzehr ausgewählter energiereicher Lebensmittel ermittelt (Weißbrot, Milchshakes, Cola, Kuchen, Chips, Gummibärchen). Der FSE-Index unterschied sich nicht innerhalb der Subgruppen. Im Beobachtungszeitraum sank die Prävalenz für Adipositas um 2,1%, die Prävalenz für Übergewicht stieg um 0,9%. Zur höheren Gewichtszunahme trug im Längsschnitt der vermehrte Verzehr von Butter, Obstkonserven, Marmelade/Honig und Milchshakes bei. Bei einem erhöhten Verzehr an Pell-/Salzkartoffeln, Fisch sowie Gummibärchen sank das Gewicht. Weder das Ernährungsmuster, das familiäre Essverhalten, die Bewegungszeiten noch die Mediennutzungszeiten zeigten einen signifikanten Einfluss auf die Gewichtsentwicklung. Jüngere Kinder und Kinder mit Migrationshintergrund senkten ihren BMI am stärksten. Diskussion: Der GooFI scheint im Vergleich zum EMI zu einigen Fragestellungen detailliertere Ergebnisse zu liefern. Nichtsdestotrotz legen die Ergebnisse den Schluss nahe, dass weder das individuelle Ernährungsmuster noch das familiäre Essverhalten einen signifikanten Einfluss auf Gewicht und Gewichtsentwicklung von Kindern und Jugendlichen hat. Möglicherweise sind jedoch die Erfassungsmethoden einfach nur zu „grob“ und lassen angesichts der heutigen Lebensmittelvielfalt zu viele Fehleinschätzungen seitens der Probanden zu. Insbesondere aufgrund der Ergebnisse der adipösen Kinder kann spekuliert werden, dass Verzehrshäufigkeitsfragebögen als Instrument nur bedingt geeignet sind, um Lebensmittelauswahl und Verzehrsmengen von Kindern und Jugendlichen realitätsnah abzubilden. Die Verlaufsergebnisse dieser Studie lassen vermuten, dass bereits kleine Veränderungen in der Lebensmittelauswahl (z.B. Fisch statt Fleisch), wodurch die Gesamtkalorien-Aufnahme gesenkt wird, langfristig einen positiven Einfluss auf die Gewichtsentwicklung haben. Da jedoch für offizielle Handlungsempfehlungen und die Konzeption von Interventionen verlässliche Ergebnisse benötigt werden, sollten die Erhebungsmethoden kritisch überdacht und ggf. mit der Unterstuützung moderner Medien überarbeitet werden.
Introduction: The prevalence rates for overweight and obesity in children and adolescents are still at very high levels. Because of the adverse health but also economic consequences, urgently effective countermeasures are required. For the purpose of saving resources, these countermeasures should also be tailored to the relevant requirements ("tailored intervention"). While there is now, in terms of physical activity and media consumption (screen time), a consensus on how much or how little is needed to avoid obesity, study results in terms of diet patterns and diet behavior are inconsistent. The aim of the present study was, therefore, to determine which specific consumption habits, as well as children‘s and family eating patterns have an effect on the weight and the weight development of children and adolescents in order to derive recommendations for the everyday diet of overweight children. Methodology: Based on national dietary and behavioral recommendations for children and adolescents, we developed an index for the evaluation of family eating habits (FamilyStyle Essen, FSE: structure of meals, frequency of family meals, TV watching and conflict during dinner) as well as a new dietary index (Good Food Index, GOOFI) and compared it to the standard German Index EMI. The indices were studied on 786 children and adolescents (48.1% male, 51.9% female) who took part in the scientific evaluation of the project schwer mobil (initiator: Landessportbund NRW; 12.6% intervention children, 87.4% control children) by the German Sport University Cologne during the years 2004 - 2007. Anthropometric data and data on motoric physical ability were collected two times (T1, T2) at an interval of one year. In addition, participants and parents filled out questionnaires on food consumption, eating habits and leisure activities at T1 and T2. All analyses were adjusted for age, sex, group membership, migration background and socioeconomic status. The longitudinal analyses were additionally adjusted according to the baseline. Results: The cross-sectional data revealed the prevalence of obesity at 18.6% and the prevalence of overweight at 14.0%. At T1 obese children and teenagers showed significantly higher GooFI and EMI results (better dietary patterns) than normal weight children. Differences in dietary patterns of German and non- German children were shown by the GOOFI but not by the EMI: German children had significantly better GOOFI values. The GOOFI - not the EMI - had been positively influenced by a low BMI of the father. For obese and overweight children weak negative correlations between BMI and consumption of selected energy-dense foods have been identified (white bread, milk shakes, Coke, cakes, crisps/chips, gummy bears). The FSE-Index did not differ between the subgroups. During the observation period, the prevalence of obesity decreased by 2.1%, the prevalence of overweight increased by 0.9%. Longitudinal analyses showed that increased consumption of butter, canned fruit, jam/honey and milk shakes lead to weight gain. With an increased consumption of boiled potatoes, fish and gummy bears the weight fell. Neither dietary pattern, family eating habits, amount of physical activity nor media consumption showed a significant influence on weight gain. Younger children and children with migration background experienced the largest decrease in their BMI. Discussion: Compared to the EMI, the GOOFI seems to provide more detailed results on some issues. Nevertheless, the results suggest that neither the individual dietary pattern nor the family eating behavior have a significant impact on weight and weight gain of children and adolescents. However, the survey methods may just be too "coarse" and there may be too many false estimations on the part of the subjects by virtue of today’s food diversity. In particular, the results of obese children may be interpreted to mean that food frequency questionnaires are useful as a tool only conditionally to map realistic food selection and intake levels of children and adolescents. The longitudinal results of this study suggest that already small changes in the choice of food (e.g. fish instead of meat) that decrease the overall caloric intake have a positive impact on weight development. However, to determine official recommendations as well as to design effective interventions, survey methods should be critically reviewed and revised, possibly with the assistance of modern media.
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