China im Umbruch und die Folgen für die Kampfkünste : vom Ende des Kaisertums bis zur Gegenwart

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hägele, Werner
Erschienen in:Kampfkunst in China : drei kulturphilosophische Essays
Veröffentlicht:München: Homo Ludens Verl. (Verlag), 2016, S. 113-125, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201609006816
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Dieser Beitrag thematisiert die geschichtliche Entwicklung Chinas in der Zeit vom Ende des Kaiserreichs bis zur Gegenwart und die Folgen der politischen Umbrüche für die Kampfkünste. Die wesentlichen Etappen der tiefgreifenden politischen Veränderungen (republikanische Ära, Entstehung der Volksrepublik, das moderne China) werden skizziert und die jeweiligen Auswirkungen auf die Kampfkünste beleuchtet. So konnten sich diese etwa in der republikanischen Ära aufgrund ihrer Ausrichtung auf Tradition und Brauchtum gut behaupten und betonten (im Gegensatz zu den gescheiterten soziokulturellen Modernisierungsbewegungen von 1898 und 1919) das beharrende, vergangenheitsorientierte Moment. Mit der Gründung der Volksrepublik und der staatlich verordneten Einführung des sowjetischen Sportsystems änderten sich dann die sozialen Rahmenbedingungen der Kampfkünste grundlegend. Seit 2013 wird in China eine Politik der Re-Ideologisierung und verschärften Repressionen gegen politisch Andersdenkende betrieben, was auch für die traditionellen Kampfkünste und den Kampfsport Auswirkungen haben dürfte. (Messerschmidt)